Monheim: FaM-Tisch geht an die Reserven

Das multikulturelle Projekt von Mo.Ki und Awo-Suchtberatung geht in die nächste Runde. Im Mittelpunkt stehen alltägliche Probleme der Familien.

<strong>Monheim. "Reserven in den Familien mobilisieren" - das ist kein neuer Slogan des Finanzministers, um eine Kürzung des Kindergeldes auch noch als gut zu verkaufen. Das Zitat stammt von Doris Heckmann-Jones. Die arbeitet bei der Awo-Suchtberatung an der Friedenauer Straße. Und von dort wurde im Mai 2006 etwas ins Rollen gebracht, was immer mehr an Fahrt gewinnt: Femmes-Tische. Aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt - die Idee stammt aus der Schweiz - sind es Frauen-Tische. Und da man in der Rheingemeinde Abkürzungen liebt, wurden daraus schließlich FaM (Frauen aus Monheim)-Tische.

Am Anfang stand die Idee einer interkulturellen Öffnung der Suchtberatung. Um die Scheu abzubauen, wollte man die Familien erreichen. Und da traf es sich gut, dass bei Inge Nowak, Koordinatorin von Mo.Ki (Monheim für Kinder), offene Türen eingerannt wurden. Die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche kam ebenfalls mit ins Boot. Gemeinsam wurde die Basis geschaffen.

"Oft braucht man gar nicht die ganz große Pädagogik. Es hilft schon, wenn andere Eltern aus ihren Erfahrungen erzählen", sieht es Klaus Espeter-Sieben, Lehrer an der Peter-Ustinov-Gesamtschule. Er hat mit Kindern der Klasse 5.1 im Rahmen eines Projektes besagte Filmbeispiele erstellt. Ein weiteres Fallbeispiel stammt aus dem Haus der Jugend.