Monheim Ausbau der Opladener Straße startet

Monheim. · Die Verwaltung erläuterte der Politik die drei Bauabschnitte des Großprojekts.

Zwischen der Anschlusstelle A 59 und der Eisenbahnbrücke werden Bäume gefällt. Dies geschieht aufgrund des geplanten Ausbaus der Opladener Straße. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Rund 24 000 Autos werden künftig auf der Opladener Straße unterwegs sein. Auf dieser Grundlage plant das Haaner Büro Leinfelder den Ausbau der ehemaligen Landesstraße, die von Langenfeld nach Monheim führt. Ein wichtiger Knotenpunkt ist dabei die Kreuzung Baumberger Chaussee/ Karl-Heinz-Stockhausen-Straße am Menkgelände. Für den Umbau dieses Knotens, durch den auch der geplante Radschnellweg führen wird, und für den weiteren Verlauf der Opladener Straße bis zur Einmündung „Am Kieswerk“ hat die Verwaltung sich im Planungsausschuss den Baubeschluss geben lassen. 2018 hat der Rat der Stadt Monheim den Ausbau der Opladener Straße beschlossen. Das Gutachterbüro Brilon Bondzio Weiser hat das Verkehrsaufkommen sowie die zur Erweiterung benötigten Flächen hochgerechnet und einen groben Plan (Entwurfsskizze) entwickelt. So begründet Andreas Apsel, Chef des Monheimer Tiefbauamts, auf Nachfrage von Michael Nagy (CDU) den Einsatz eines weiteren Büros für den dreistufigen Ausbau der Straße. „Es gibt drei Bauabschnitte“, erläutert auch Bürgermeister Daniel Zimmermann noch einmal. „Erst werden die Kanäle verlegt, dann wird die Anschlussstelle A 59 umgebaut und zum Schluss kommt der Knoten Baumberger Chaussee bis ,Am Kieswerk’ an die Reihe. Die Ausführung übernehmen unterschiedliche ­Büros.“

Bereits im Sommer, nach Abschluss der Kanalarbeiten, soll mit dem Ausbau der Anschlussstelle A 59 begonnen werden. Das ist mit der Stadt Langenfeld und dem Landesbetrieb Straßen NRW abgestimmt. „Wir haben den Kanalbau auf einer Länge von zwei Kilometern eigens vorangetrieben“, erläutert Apsel dazu, „damit die Reihenfolge der Bauabschnitte passt“.

Für eine bessere Verkehrsabwicklung muss die Anschlussstelle A 59/Monheim um zusätzliche Fahrstreifen erweitert werden. Aus Leverkusen kommend Richtung Monheim soll es künftig zwei Linksabbiegespuren in der Anschlussstelle geben.

Fünf Spuren werden unmittelbar an die Auffahrt zu A 59 grenzen

Zwischen den beiden Auffahrtrampen wird die Fahrbahn um jeweils eine Fahrspur pro Richtung auf insgesamt vier Spuren ergänzt. Die Platzverhältnisse unter dem Brückenbauwerk lassen dies zu. Unmittelbar an die Auffahrt grenzend entstehen sogar fünf Spuren. Im weiteren Verlauf Richtung Monheim wird, beziehungsweise bleibt die Opladener Straße zunächst zweispurig, bevor sie im letzten Bauabschnitt zwischen dem Hotel Am Wald und der Baumberger Chaussee vierspurig ausgebaut werden soll. Die Kreuzung Baumberger Chaussee/ Opladener Straße/ Karlheinz-Stockhausen-Straße bekommt einen zweiten Linksabbiegestreifen von der Baumberger Chaussee in Richtung Langenfeld sowie einen weiteren Geradeausfahrstreifen von Monheim kommend über den Knotenpunkt hinweg Richtung Langenfed.

Die Gehwege werden mit mindestens 2,50 Metern ausgebaut, der Geradeausfahrstreifen mit 3,50 Metern und die Abbiegestreifen mit 3,25 Metern Breite geplant. Für die übrige Fläche bis zu den privaten Grundstücksgrenzen sind Grünanlagen geplant. Der südliche Teil des Knotenpunktes Baumberger Chaussee/ Opladener Straße/ Karlheinz-Stockhausen-Straße wurde bereits im Zuge der Bebauung am Menk-Gelände hergestellt und bleibt unverändert. Über diesen großen Kreuzungsbereich verläuft auch der geplante Radschnellweg in beide Richtungen. Um den Belangen des Radverkehrs gerecht zu werden, wird auf der Baumberger Chaussee – an beiden Seiten der Straße – ein Radweg von je drei Metern angelegt. Mit der Fertigstellung des Knotens sei im Jahr 2022 zu rechnen. Nach Planungen des Haaner Büros Leinfelder kann mit dem Ausbau frühestens im September begonnen werden. „Wir werden im März mit der Planung beginnen“, erläutert Heiko Hindrichs von Leinfelder. Die Ausschreibung könnte dann im Juli raus. Baubeginn wäre frühestens im September 2020.