Monheimer Eis in Berlin – und das schon seit 1928
Mohnheim. Schöne Grüße aus der Bundeshauptstadt
Es gibt Dinge, die gibt’s gar nicht. So wie neulich, als uns eine Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa) auf den Schreibtisch flatterte. Es ging um Sommer, Sonne und darum, welche Eissorten derzeit "in" sind. Nichts Weltbewegendes also.
Wäre dabei nicht der Name "Monheim" sofort ins Auge gestochen. In dem Text wurde ein Dirk Hopf von einem Eiscafé "Monheim" in Berlin-Wilmersdorf zitiert. Dass Männer meist die Klassiker Schoko und Vanille bevorzugen, während sich Frauen auch mal an Unbekannteres wagen und so weiter.
Dann der Hammer: Täglich habe die älteste Eisdiele Berlins (!) etwa 20 Geschmacksrichtungen im Angebot. Der Renner: das Eis "Omas Apfelstrudel". Da war natürlich Googeln angesagt. Und tatsächlich: Berlins ältestes Eiscafé mit dem schönen Namen unserer rheinischen Heimatstadt liegt mitten in Berlin-Wilmersdorf in der Blissestraße 12 und gibt’s schon seit April 1928.
Der 80. Geburtstag liegt also erst wenige Wochen zurück. Glückwunsch nachträglich. Eröffnet wurde es seinerzeit von einer Erna Monheim. Heute lebt die Dame nicht mehr, aber der Name und die Eisdiele blieben.
Chefin ist inzwischen Sonja Belowa, die ihrerseits seit 35 Jahren Eis nach den Rezepturen von Erna herstellt. Monheim in Berlin. Klasse. Wer mal hin will, hier die Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 20Uhr, im Sommer bis 22Uhr.
Wer ist denn eigentlich die Gänseliesel?
Die Gänseliesel ist neben dem Spielmann und dem Schelm Traditionsfigur im Monheimer Brauchtum. Eine wichtige Person. Die Gänseliesel ziert das Monheimer Stadtwappen von 1938 und das Siegel von 1695.
Sie hält ihren linken Zeigefinger auf dem Mund, was heißen soll: Geschwätz ist von Nachteil. Also, Vorsicht vor übertriebenem Redefluss. Doch so spärlich muss der Informationsfluss auch nicht sein.
Wer ist denn in diesem Jahr die Gänseliesel?, wurde anlässlich der Vorstellung der vier tollen Tage rund um die Deutschen Grillmeisterschaften im Marienburgpark gefragt. Ratlose Gesichter auch beim Treffpunkt Monheim.
Bis die erlösende Antwort kam: Manuela Volgmann. Sie kommt zur Eröffnung der ersten Stadtkirmes zu Fronleichnam. Der Spielmann hat leider keine Zeit. Aber wie heißt der noch gleich? Wir wollen nicht zu viele schwere Fragen stellen.
80 000 Besucher: Wohin mit den ganzen Autos?
Wo wir gerade beim Brauchtum sind. Zum Rosenmontagszug werden immer Zigtausende in der Alten Freiheit erwartet. Und für den 25. Mai zwischen 20 000 und 80 000 Besucher, wenn die Grillmeisterschaft vom Stapel läuft.
Wo wollen die Gäste parken? Ist eine so hohe Besucherzahl Fluch oder Segen? Die Stadt wird es richten, war man bei den Verantwortlichen optimistisch. Rosenmontag gab es nie Probleme. Da kamen die Zuschauer mit Bollerwagen samt Proviant in Scharen - aber zu Fuß.
Die Vorfreude läuft schon auf Hochtouren
Michael Hohmeier, Geschäftsführer der IG Urdenbacher Kämpe-Haus Bürgel, freut sich schon auf den "Tag des Denkmals" am 14.September. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Viel verraten will er aber noch nicht. Nur: "Der geschichtliche Teil des Römerkastells, sein Museum sowie die Biologische Station, werden sich eindrucksvoll präsentieren."
Stärker einbinden will sich an diesem Tag auch der Reiterhof Reuter. Kinder werden einen Riesenspaß an den auf Haus Bürgel gezüchteten Kaltblutpferden, am Ponyreiten und an den Planwagenfahrten haben. Warten wir’s ab und streichen uns den 14. September dick im Kalender an.