Neues Restaurant „Zollhaus 1257“ soll in wenigen Wochen eröffnen

Gastronom Pascal Lütz will seine künftigen Gäste mit einer mediterran inspirierten Küche begeistern. Zur Seite steht ihm Koch Siegfried Muth.

Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Wieder ein Stück nach hinten gerückt ist die Eröffnung des Zollhauses 1257 an der Zollstraße 2. Ende Mai hoffte Gastwirt Pascal Lütz noch auf Herbst, jetzt plant er die Eröffnung für Samstag, 19. Dezember. Statikprobleme hatten die Kernsanierung des alten Gebäudes erheblich verzögert, davon zeugen jetzt zwei große ummantelte Eisenträger im Innern. Im künftigen Schankraum, der einmal 30 Sitzplätze haben soll, laufen die Umbauarbeiten ebenso auf Hochtouren wie im Obergeschoss, das noch einmal 40 Plätze bieten soll.

Lange Zeit lagerten Rigipsplatten und Elektrokabel von Baumaschinen in der hinteren Bierstube, in die eine große Theke mit einer Ansicht der Altstadt an der Sitzfront eingebaut werden soll. Die Außenterrasse mit Blickrichtung Rheinauen erhält neben dem Holzboden eine Glasverkleidung. Im Sommer hatten Lütz und sein Kompagnon Andreas Proempeler mit Koch Siegfried Muth (ehemals Mediterrané, „House of Rock“) das Bewirtungskonzept ausgetüftelt. Neben einer Auswahl an Steaks sieht die Karte Suppen, Salate, Flammkuchen und Nudelgerichte vor. Auf der Gourmetkarte stehen dann jeweils saisonale Gerichte.

In Abgrenzung zu Hausmannskost und Schnitzeln, auf die sich andere Altstadt-Köche spezialisiert haben, will sich Muth mehr von der mediterranen Küche inspirieren lassen. „Heute begrenzt man sich auf eine kleine Produktpalette mit frischen guten Zutaten“, erklärt Lütz seine Philosophie. Bisher habe man bei Veranstaltungen im Saal mit einem Caterer zusammengearbeitet, künftig werde man die Gäste der Kabarett-Abende oder Ü 30-Partys selber bewirten. Dazu wird auch ein Durchgang zum Zollhaus geschaffen. Für die Inneneinrichtung sind typische Brauhaustische aus Ahornholz geplant. Ein Eichenparkett soll den rustikal-gemütlichen Charakter betonen.

Für die Wandgestaltung ist ein Schriftzug mit einem kurzen geschichtliche Abriss der alten Zollstation geplant. Außerdem sollen historische Fotos Heimatgefühle vermitteln. „Ich muss da noch mit dem Stadtarchivar sprechen“, sagt Lütz. Er ist den Eigentümern, dem Ehepaar Poell, dankbar, dass sie sich in dieses Bauabenteuer gestürzt haben. „Die Zusammenarbeit ist ein Traum“, schwärmt er.