Planer präsentieren drei Varianten

Bei zwei für alle Langenfelder offenen Treffen gab es zur Neugestaltung Konrad-Adenauer zahlreiche Ideen. Jetzt sind die Politiker gefragt.

Foto: Matzerath

Langenfeld. Die Lage zwischen Rathaus und Stadtgalerie ist 1A. Doch das heutige Aussehen des Konrad-Adenauer-Platzes verdient bestenfalls eine Vier minus. Immerhin liegen seit Donnerstagabend reichlich Ideen für eine Gesichtskosmetik vor. Sie soll die von etlichen kleineren Mauern, Stufen, abgesenkten Teilflächen und 13 unterschiedlichen Pflasterbelägen geprägte Tristesse in einen Platz verwandeln, auf dem Stadtbummler dann gerne verweilen.

Aus den von Bürgern und ansässigen Geschäftsleuten bei zwei Treffen geäußerten Wünschen und Anregungen hat Landschaftsarchitekt Matthias Förder mit seinem Team drei Entwurfsvarianten gefertigt, mit denen sich ab Februar die Stadtpolitiker beschäftigen werden.

Weg mit den Barrieren, stattdessen ein einladender Platz mit mehr Grün, Sitzmöglichkeiten, Wasser, Spielgeräten und wirkungsvoller Beleuchtung: Das waren beim ersten Treff von Bürgern und Geschäftsleuten im September übereinstimmende Wünsche. „Dank dieser Anregungen mussten wir nicht ins Blaue hinein planen“, sagte der Essener Förder eingangs des zweiten, erneut von Stadtplaner Jochen Füge moderierten Treffs. Langenfelds Chefplaner Ulrich Beul hält viel von Bürgerbeteiligung dieser Art: „Vor der Neugestaltung des Marktplatzes hatten wir mit solch einem Verfahren gute Erfahrungen gemacht.“ Die Landschaftsarchitekten legten drei Entwürfe vor, die jeweils viel Außengastronomie und Radverkehr ermöglichen.

Variante eins, „Neue Mitte“: Hier wirkt der ebenerdige Platz sehr aufgeräumt, bekommt streng lineare Sitzbänke, einen Spielplatz an der Rathaus-Westseite, Bodenstrahler und über der Einfahrt in die Tiefgarage einen auch als Bühne nutzbaren Aufsatz. Letzterer solle nicht nur bei Festen genutzt werden, sondern sollte als Sitzgelegenheit alltagstauglich sein, merkten einige an. Und ein Wasserband im Boden dürfe keine Barriere für Fußgänger und Radler sein.

Variante zwei, „Langenfelder Mitte“: Fingerartig werden die Eingänge für Fußgänger und Radler inszeniert, etwa durch einen langgestreckten Spielplatz an der Rathaus-Westseite. Eine große Lichtstele soll abends den Platz gut und hell ausleuchten.

Variante drei, „Rathausgarten“: Was diesen Entwurf betrifft, so sollen mehrere grüne Inseln und Wasserbecken entstehen, auf deren Rändern Passanten sitzen können. Weiterhin sollen verschiedene Spielgeräte über den gesamten Platz verteilt werden.