Polizei: Brandstiftung an der Karlstraße aufgeklärt
Dringend tatverdächtig sind zwei Langenfelder im Alter von 19 und 20 Jahren.
Langenfeld. Die Brandstiftung von der Karlstraße ist geklärt. Wie die Polizei berichtet, handelt es sich bei den mutmaßlichen Tätern um zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren. „Einer der beiden hat gestanden“, sagte Polizei-Sprecher Frank Sobotta.
Kurz nach 1 Uhr nachts am 23. Dezember war ein überdachter Pkw-Stellplatz an der Karlstraße in Flammen aufgegangen. Das Feuer zerstörte nicht nur den Carport, sondern beschädigte zudem vier Fahrzeuge und zog auch die Wand eines angrenzenden Hauses in Mitleidenschaft. Wegen der Ruß- und Rauchschäden war die Erdgeschosswohnung vorübergehend nicht bewohnbar. Verletzt wurde zwar niemand, jedoch entstand ein Sachschaden von mehr als 200 000 Euro.
Bereits am Brandtag war das Duo den Ermittlern um Kriminalhauptkommissar Frank Pick aufgefallen. Zunächst allerdings „positiv“ als Brandentdecker und weil sie die Anwohner aus den Betten klingelten. Als die beiden jungen Männer auch während der Tatort-Arbeiten der Polizei immer wieder gesehen wurden, machten sie sich jedoch zunehmend verdächtig. Auch wenn ihnen nichts nachgewiesen werden konnte, behielten die Beamten das Duo im Auge.
Ins Netz gingen die Männer der Polizei allerdings wegen einer anderen Tat. Beide gehörten zu einem Trio, das im Verdacht steht, einen Getränkemarkt an der Ohligser Straße überfallen zu haben. Am 16. Februar wurden sie dem Haftrichter vorgeführt und sitzen seitdem in U-Haft.
„Im Zuge dieser Ermittlungen stellte sich der Zusammenhang mit dem Brand von der Karlstraße heraus“, so Frank Sobotta.
Wie einer der beiden jungen Männer den Beamten berichtete, habe der 20-Jährige in jener Nacht einen Papiercontainer angezündet. Allerdings habe sich der Brand anders als erwartet entwickelt. Schnell habe man erkannt, dass die Flammen nicht nur auf das hölzerne Carport, sondern auch auf die Autos und das Haus übergreifen würde. Daher seien sie zurück und hätten die Bewohner geweckt.