Rex-Kino mit steigenden Besucherzahlen

Im vergangenen Jahr kamen 6500 Gäste mehr ins Rex als in 2011. Ob das Kino erweitert werden kann, hängt vom neuen Eigentümer ab.

Langenfeld. „Film und Publikum haben sich gut vertragen.“ So formuliert es Georg Huff, Leiter der Schauplatz GmbH, und meint damit ein sehr erfolgreiches Kinojahr. Filme wie „Ziemliche beste Freunde“ und „James Bond“ trugen dazu bei, dass 2012 im Rex 40 000 Kinogäste gezählt werden konnten. Das sind 6500 mehr als in 2011. „Das hängt mit dem Filmangebot zusammen“, erläutert Huff.

Im vergangenen Jahr seien viele Filme dabei gewesen, die das Publikum angezogen hätten. Und das machte sich auch im Umsatz bemerkbar: 20 Prozent mehr kam in die Kasse. „Aber mit Kino kann man keinen Gewinn erzielen“, sagt Huff. Das Geld fließe ins Personal und gleiche das schlechter gelaufene Vorjahr aus.

Hinter dem lang angekündigtem Umbau im Rex steht nun aber erst mal wieder ein Fragezeichen. Grund ist ein Eigentümerwechsel — eine Eigentümergemeinschaft aus Düsseldorf hat die Immobilie an der Hauptstraße übernommen. „Wir haben zwar konkrete Pläne, aber inwiefern die umgesetzt werden können, hängt vom neuen Eigentümer ab. Vor allem, was einen Anbau angeht“, sagt Huff.

Der bisher kleinste Kinosaal soll vergrößert werden, so dass künftig 70 Gäste Platz finden. „Auch die Kinositze und das Entrée sollen ansprechender werden“, sagt Huff. Technisch ist das Kino auf dem neuesten Stand, das Interieur des in den 1950er-Jahren gebauten Kinos sei aber einfach nicht mehr zeitgemäß.

Doch nicht nur für das Rex war es ein erfolgreiches Jahr 2012. 20 000 Besucher zählten Schauplatz und Schaustall bei den Eigenveranstaltungen der Schauplatz GmbH. 159 Veranstaltungen stellte diese auf die Beine, durchschnittlich 122 Gäste kamen pro Veranstaltung. „Das ist ähnlich wie im Jahr zuvor“, sagt Huff.

Mehr als die Hälfte des Stammpublikums komme nicht aus Langenfeld, sondern aus Hilden, Leverkusen oder Düsseldorf. Grund dafür ist laut Huff der Verkauf von Tickets übers Internet. Eine Verjüngung des Publikums habe dadurch jedoch nicht stattgefunden. „Das Alter des Publikums kommt auf die jeweilige Veranstaltung an. Und da versuchen wir alles abzudecken“, sagt Huff. Ein großer Erfolg, um gerade Jugendliche für das Theater zu gewinnen, sei das Festival TheaTrend gewesen, das im Juni ausgerichtet wurde.

Finanziell ist die Schauplatz GmbH gesund: „Rechnet man Gagenkosten der Künstler und Eintrittseinnahmen gegeneinander auf, kommen wir auf einen Ertrag von 52 000 Euro“, sagt Huff. „Das ist eine super Quote.“ Trotzdem bleibe von dem Geld nichts übrig: „Das wird zur Deckung der Rahmenkosten gebraucht“, erläutert Huff.