Rheinbogen kommt ein Jahr später

Jetzt starten die Vermessungsarbeiten, und auch die Wasserversorgung für den Wasserspielplatz wird vorbereitet. Die Bautrupps rücken dann endlich im Frühjahr 2015 an.

Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Die Baumaschinen sollten eigentlich bereits im Frühjahr dieses Jahres anrücken, dann verzögerte sich der geplante Baustart für die Umgestaltung des Rheinbogens wegen der kontaminierten Erde auf dem Gelände der ehemaligen Deponie bis zum Herbst. Doch auch Ende September können zunächst nur die vorbereitenden Maßnahmen — wie Vermessungsarbeiten und die Wasserversorgung für den Abenteuerspielplatz — beginnen, sagte Fachbereichsleiter Andreas Apsel am Freitag. Insgesamt verschiebt sich die Umgestaltung des Rheinbogens so um ein ganzes Jahr. Im ersten Quartal 2015 soll es definitiv losgehen.

Bis dahin werde auch die Übertragung der Landstraße L 293 (Kapellenstraße / Bleerstraße) vom Landesbetrieb an die Kommune erfolgt sein, hofft Apsel. Ein langwieriger Prozess, der die Planungen zusätzlich ins Stocken brachte. Zwar sei die Idee im Ministerium gelobt worden, doch offiziell bestätigt wurde die Übertragung noch nicht, erläuterte er. Nach Abschluss des Verfahrens sei Monheim dann „Herr im eigenen Haus“ und könne den Übergang von der Altstadt zum Rhein mit einer breiten Mittelinsel und einer Aufpflasterung gestalten. „Wir wollen an dieser Stelle außerdem das Tempo runternehmen.“

Bei einer Landstraße in Trägerschaft des Landesbetriebs sei das nicht möglich. Weil auf der Kapellenstraße täglich nur zwischen 6 000 und 7 000 Autofahrer unterwegs sind, glaubt der Fachbereichsleiter, dass eine geringere Geschwindigkeit keine gravierenden Auswirkungen auf den Verkehrsfluss habe, jedoch die Anbindung an die Altstadt merklich verbessere. „Auf der Opladener Straße ist mit 22 000 Fahrzeugen pro Tag deutlich mehr los“, sagt er.