Seeräuber feiern ausgelassen in der Richrather Schützenhalle
Motto im Pfarrkarneval war „All unger eenem Hoot“.
Kurs auf die tollen Tage hat jetzt in der Richrather Schützenhalle der Pfarrkarneval unter dem Motto „All unger eenem Hoot“ genommen. Der Elferrat bestand aus lauter Seeräuberinnen. In die Rolle des Piratenkapitäns schlüpfte Ingo Zimmermann, Vize-Brudermeister der Richrather St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft.
Es war die 30. „All onger eenem Hoot“-Sitzung. Neben den Schützen waren weitere katholische Vereine und der Kirchenchor Cäcilia beteiligt. Die Schützenhalle war diesmal nicht so gut besetzt war wie in den Vorjahren. Aber die, die da waren, feierten kräftig und bunt kostümiert.
Zimmermann sorgte mit flotten Sprüchen für einen heiteren Abend. Mit dazu bei trug auch das „Lied des Elferrats“, vorgetragen von den Sängern des Kirchenchors. Dem hausgemachten Karneval seine Aufwartung machte das Langenfelder Prinzenpaar, das in Begleitung des Showfanfarencorps und des Jugendtanzcorps „Rhein-sternchen“ die Halle eroberte. Prinz Norbert I. und Prinzessin Claudia I. gaben ihr Mottolied um Besten.
Helmut Schoos und Benno Schollmeyer vom Festkomitee Langenfelder Karneval (FLK) ehrten Wolfgang Gürke vom Fanfarencorps mit dem Ehrenorden des FLK in Gold für seinen Einsatz seit 1976.
Mit der Gruppe „Die zackigen Dreizehn“ ging das Programm der eigenen Kräfte weiter. Die jungen Damen trugen Schwarz und hatten CD-Scheiben aufgenäht. Ihre Diskotänze waren eine schöne Auflockerungsübung für das weitere Programm. Die „Comedian Disharmonists“ vom Kirchenchor boten Karnevalsschlager zum Mitsingen. Georg Müller trat — nach eigenen Worten zum letzten Mal — als „Sprecher der schweigenden Minderheit“ in die Bütt. Seit 30 Jahren nimmt er das Geschehen in Richrath und Umgebung aufs Korn. Diesmal bekamen unter anderen FDP-Urgestein Rolf Gassen, Pfarrer Gerhard Trimborn, der Richrather Karnevals-Verein mit der Lambada-Bowle vom Lisbeth, das Bauvorhaben am „Blumentopf“ und die Bahnunterführung ihr Fett weg. Langanhaltender Beifall war Müllers Lohn.
Die Jungschützen sorgten für Musik, Hans Schübli und das Cäcilia-Duett (Peter Gierling und Ingo Zimmermann) vervollständigten das vierstündige Programm. paa