Spielplatz-Scouts bewähren sich
Weniger Beschwerden seit dem Einsatz im Stadtgebiet.
Monheim. Sie suchen das Gespräch mit uneinsichtigen Hundebesitzern oder Jugendgruppen — kurz mit denen, die sich nicht an die Regeln des Spielplatzes halten. Die Spielplatz-Scouts sind seit 2008 für die Monheimer Kinderspielplätze im Einsatz, jetzt zieht die Stadt Bilanz.
Der Fachdienst ist mit zwei sozialpädagogischen Fachkräften mit einem Arbeitsstundenumfang von je 16 Wochenstunden verteilt auf vier Wochentage besetzt. Auf jeweils wechselnden Routen werden an den Einsatztagen die städtischen Spielplätze in der Zeit zwischen 16 und 21 Uhr mit dem Fahrrad besucht. Die Spielplatz-Scouts treten dort als Ansprechpartner für Nutzer und Anwohner der Spielplätze auf, nehmen Kontakt zu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf den Spielplätzen und in der Nachbarschaft auf, hören zu, beraten, informieren und greifen regulierend bei Konflikten ein. Darüber hinaus kontrollieren sie den Zustand der Spielplätze. „Durch die Arbeit des Fachdienstes „Spielplatz-Scouts“ und dessen Vernetzung mit den anderen fachbezogenen örtlichen Diensten, konnte eine deutliche Verbesserung des sozialen Klimas auf den städtischen Kinderspielplätzen und des Qualitätszustandes der Spielplätze erreicht werden“, heißt es im Bericht der Stadt.
Die Anzahl von Bürgerbeschwerden und Konflikten auf den Spielplätzen sei seit dem Einsatz der Spielplatz-Scouts signifikant zurückgegangen. Ebenso sei bei der Häufigkeit und dem Ausmaß von Vandalismusschäden ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen. Von den Kindern und Teenagern auf den Spielplätzen wie von Anwohnern werde der Einsatz der Scouts sehr positiv aufgenommen.
In der Winterzeit betreuen die beiden Fachkräfte den Aufbau und die Pflege des Netzwerkes „Notinsel — Wo wir sind, bist Du sicher“. Seit dem Start der Kampagne konnten bis jetzt 42 Notinselpartner im Stadtgebiet gewonnen werden.