St. Dionysius: Baupläne erst prüfen
Die Stadt will den Denkmalschutz einbeziehen.
Baumberg. Anfang April waren die Katholiken aus der Gemeinde St. Dionysius aufgerufen, sich an den Plänen rund um die Kirche zu beteiligen. Es war ein durchaus belebter Abend mit angeregten Diskussionen und vielen Ideen für den neuen Kirchstandort.
Es ging unter anderem um die Nutzbarkeit der Pfarrwiese, die Anordnung der Räume im neuen Pfarrzentrum oder die Gehwege auf dem Gelände. Die Vorschläge aus der Gemeinde sollten in die Planungen einfließen. Ein Architektenbüro war bereits in die Planungen involviert. Nun zeigt sich, dass die Gemeinde mit ihrem Vorhaben wohl etwas zu schnell vorgeprescht ist.
Die Stadtverwaltung will laut Chefplaner Thomas Waters den „städtebaulichen Gesamtkontext“ vor Ort stärker beachten. Gemeint ist damit unter anderem die Neugestaltung der benachbarten Hauptstraße — und die Frage, was aus dem neben der Kirche gelegenen Kirberger Hof wird, der derzeit als Reitstall dient. „Das sind zwei markante Bauwerke, die enge historische Verflechtungen in Baumberg haben“, sagt Stadtplaner Waters. Die Kirche sei eine Dominante im Stadtbild und der Hof stehe unter Denkmalschutz. „Derzeit klären wir mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege, was vor Ort möglich ist — und was nicht.“
In dieser Woche sei ein Termin mit der in Pulheim ansässigen Behörde geplant. „Es ist klar, dass in diesen Bereich aus städtebaulicher Sicht einiges passieren muss“, sagt Waters. Trotzdem müsse der übliche Verfahrensweg eingehalten werden.