St. Josef: Erbschaft verdreifacht Stiftungskapital

Langenfelder hinterlässt Bürgerstiftung St. Josef mehrere hunderttausend Euro.

Langenfeld. Durch den Nachlass eines verstorbenen Gemeindemitglieds der katholischen Kirche konnte die Bürgerstiftung St. Josef Langenfeld ihr Stiftungskapital gut verdreifachen.

„Der Verstorbene hat uns seine Eigentumswohnung und rund 200 000 Euro Spar- und Wertpapiervermögen vermacht. Damit konnten wir das Kapital der Stiftung von rund 150 000 Euro auf nunmehr gut 500 000 Euro erhöhen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Edwin Pütz.

Der verstorbene Johannes Rewa war kinderlos und unverheiratet. Er lebte bis zum Tod seiner Schwester Annemarie mit ihr in einer Wohnung an der Eichenfelder Straße. Ihr Vater, Emil Rewa, war lange Jahre Rektor der Felix-Metzmacher-Schule,„Vor seinem Tod hat er sich mit der Frage beschäftigt, was mit seinem Geld passieren soll“, sagt Pütz.

Der Kontakt zur Bürgerstiftung entstand über den Vorstand. Pütz: „In seinem Testament verfügte Herr Rewa, dass die Erträge aus seinem Nachlass gemäß § 2 unserer Satzung zur Hälfte in die Jugendarbeit und den Erhalt des Jugendheimes fließen und die andere Hälfte der Kirchenmusik an St. Josef, zugutekommen soll.“

Die Bürgerstiftung St. Josef kümmert sich um den Erhalt und Betrieb des katholischen Jugendheims. Pro Jahr braucht sie eine „fünfstellige Summe“, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Wie die Erbschaft nun investiert werden soll, ist noch nicht genau festgelegt. „Darüber werden wir im Januar entscheiden“, sagt Pütz. „Vielleicht erneuern wir die Beleuchtung im Jugendheim.“