Tannen fallen für Neubau

An der Kreuzung Opladener Straße Ecke Oranienburger Straße wird viergeschossig gebaut. Eine Neubepflanzung mit einheimischen Laubbäumen ist vorgesehen.

Monheim. Tausende fahren täglich über die Opladener Straße, müssen häufig im Kreuzungsbereich Oranienburger Straße vor der roten Ampel warten und werfen vielleicht schon aus Gewohnheit einen Blick auf das Grundstück mit den hohen Bäumen. Es sind wintergrüne Tannen und Koniferen. Sie verdecken deshalb auch in der kalten Jahreszeit den Blick auf das Areal fast komplett. Doch das wird sich schon bald ändern. Dort wird aller Voraussicht nach bereits im Frühjahr Baustart sein.

„Geplant sind vier Geschosse mit 14 Wohnungen“, sagt Robert Ullrich, Abteilungsleiter der Stadtplanung im Rathaus. In Richtung Wohnbebauung wird abgestuft auf zwei Geschosse. Die Erschließung erfolgt über die Haydnstraße. Verwirklichen wird das Projekt das Langenfelder Unternehmen Ziska Bau.

Kaum zu ahnen: Hinter der „grünen Wand“ verbirgt sich ein Grundstück von rund 1700 Quadratmetern. Nicht nur das alte Häuschen dort weicht dem Neubau. Auch die Bäume werden gerodet — bereits im Winter. „Es wird eine Neubepflanzung mit einheimischen Laubbäumen geben“, erläutert Ullrich.

In Richtung Haydnstraße wird außerdem eine Tiefgarage für 21 Stellplätze gebaut. Weitere sieben Parkplätze werden oberirdisch errichtet.

Die Nachbarschaft, vor allem in Richtung Haydnstraße mit der Reihenhausbebauung, brauchen sich trotz der vier Geschosse laut Ullrich keine Sorgen in Sachen Schattenwurf zu machen. Das sei ausführlich geprüft worden. Den Anwohnern kommt vor allem zugute, dass sie ohnehin südlich des Grundstücks liegen. „Das bisschen Schattenwurf, das sein wird, ist dann nicht mehr als jetzt auch durch die hohen Bäume“, sagt Ullrich. In Sachen Lärmschutz profitieren sie zudem von dem Bau, der wie ein Riegel den Schall von der Opladener Straße abfängt.

Mit dem Bau wird die letzte Baulücke entlang der Opladener Straße geschlossen — abgesehen vom Großareal weiter östlich in Richtung Langenfeld. Dort wird in den nächsten Monaten noch das Menk-Gelände überplant. Vorgesehen ist eine Mischung aus Gewerbe und Häusern.