Straßensanierung mit Nebenwirkung

Gleich vier Straßen erhalten in den kommenden Wochen eine neue Asphaltdecke. Anwohner müssen nichts bezahlen. Aber es kommt zu Sperrungen und Behinderungen.

Monheim. Im Innenstadtbereich müssen sich die Verkehrsteilnehmer in den nächsten Wochen auf Behinderungen einstellen. Der Grund ist allerdings erst einmal positiv. Größere Fahrbahnsanierungen stehen auf gleich vier Straßen an. Von Montag, 23. September, bis voraussichtlich Ende Oktober erhalten Frohnkamp, Am Hang, Knipprather- und Niederstraße eine neue Asphaltdecke.

„Dabei gibt es den frischen Glanz dreimal auf Teilabschnitten. Der Frohnkamp wird vom Gartzenweg bis Höhe Lindenstraße, die Knipprather Straße vom Frohnkamp bis zur Schwalbenstraße und fast die gesamte Niederstraße von der Krischerstraße bis hinauf zur Einmündung der Baumberger Chaussee saniert“, erläutert Thomas Spekowius, neuer Pressesprecher der Stadtverwaltung.

Im Vorfeld der Asphaltarbeiten seien bereits zahlreiche Reparaturarbeiten an den Bordsteinen, Abwasserrinnen und Gehwegen entlang der genannten Straßen ausgeführt worden. Während der Fräs- und Asphaltarbeiten kommt es zeitweise zu Sperrungen.

Für die Sanierung der insgesamt rund 2,6 Kilometer hat die Stadt laut Mitteilung 370 000 Euro bereitgestellt. Die Arbeiten sind Teil eines auf mehrere Jahre angelegten Sanierungsprogramms. Die Maßnahme wird durch Steuergelder aus dem allgemeinen Haushalt der Stadt finanziert. Die Anwohner werden nicht an den Kosten beteiligt.

„Das Projekt wurde im vergangenen Jahr gestartet. Priorität haben erst einmal Straßen, über die auch Linienbusse fahren“, sagt André Schade, Mitarbeiter der Bauplanung im Rathaus. Und er nennt weitere Straßen, die wahrscheinlich im nächsten Jahr saniert werden: Teile der Frohn-, Krumm-, Post- und Lottenstraße erhalten neue Asphaltdecken. Komplett saniert werden Kirch- und Lottenstraße. „Die Lebensdauer wird dadurch erheblich verlängert, um mindestens zehn Jahre“, erläutert Schade.

Allerdings gibt es auch Trassen, wo die neue Asphaltdecke nicht mehr hilft, die aber 2014 komplett saniert werden sollen. Laut Schade gehören dazu vor allem die Hofstaße, Straße Am Wald und Am Sportplatz. Letztere hat eher Durchgangscharakter, also werden die Anwohner mit 55 Prozent der Kosten beteiligt. Bei der Hofstraße sind es hingegen 75 Prozent, weil sie als klassische Anliegerstraße gehandelt wird. Anwohner sehen das freilich anders. Sie verweisen darauf, dass bis Mitte der 1990er-Jahre Schwerlastverkehr dort entlanggerollt sei.