Umbau des Betriebshofes kostet 4,7 Millionen Euro
Monheim. Die Stellflächen in der Fahrzeughalle des Baubetriebshofes sind momentan so eng bemessen, dass sich Leiter Oliver Pelke quasi allabendlich an eine Knobelaufgabe setzen muss; um seine Fahrzeuge so zu platzieren, dass sie am nächsten Morgen entsprechend des Einsatzplanes herausgefahren werden können.
Täte er’s nicht, müssten seine Mitarbeiter am nächsten Morgen ein umso komplizierteres Schiebchenspiel lösen. Mit der Knoblerei soll es ab September 2017 vorbei sein, denn dann soll der neue Baubetriebshof in den Gebäuden der ehemaligen Info-Studios an der Robert-Bosch-Straße in Betrieb genommen werden. Den Beschluss für den Umbau, der gut 4,7 Millionen Euro kosten wird, soll der Rat im März fällen.
Die Abstellhalle ist dann viel größer, so dass alle 17 Fahrzeuge dort Platz finden und über einen mittig gelegenen Verkehrsweg einzeln ein- und ausfahren können, sagt Andreas Apsel, Leiter des Bereichs Bauwesen. „Wichtig ist, dass alle Fahrzeuge trocken und frostfrei stehen können - das gab es bisher nicht.“ Und mit beschlagenen Scheiben und nicht anspringenden Dieselmotoren fängt der Arbeitstag erst einmal holperig an. Während in normalen Wintern die Abwärme der Fahrzeuge für gute Stellbedingungen reiche, bestehe bei extremen Frost künftig die Möglichkeit, einen Luftheizer zuzuschalten. Dank der Hallenhöhe von zwölf Metern kann eine Zwischendecke eingezogen werden, um Material zu lagern. An die vorhandene wird noch eine Werkstatthalle mit zwei Arbeitsplätzen und einer Durchfahrt angebaut.
Das Verwaltungsgebäude wird entsprechend der Energieeinsparverordnung gedämmt. Im Untergeschoss entsteht der Sozialtrakt mit Umkleiden und Duschen getrennt nach Männern und Frauen. „Wir beschäftigen im Moment vier Frauen, die in der Grünpflege eingesetzt werden“, so Apsel. Außerdem befinden sich in dem Gebäude die Büros für die Teamleiter und Vorarbeiter. Da das Grünflächenpflegekonzept eine personelle Aufstockung um sechs Vollzeitstellen für Gärtner gefordert hatte, ist das Gebäude für zehn Mitarbeiterinnen und 50 Mitarbeiter ausgelegt. Momentan gibt es 50 Beschäftigte. Auf dem Außengelände sollen eine Remise für Großfahrzeuge, zwei Salz-Silos, Boxen für Schüttgut (Sand, Kies, Schotter, Kies etc), Container und eine Müllpresse und 28 Mitarbeiterstellplätze untergebracht werden.
Nach dem Baubeschluss sollen die Bauleistungen öffentlich ausgeschrieben und möglichst noch im Frühsommer an einen Generalunternehmer übertragen werden. Mitte 2017 endet der Mietvertrag für den Standort Siemensstraße.