Umgestaltung der Solinger Straße

Die Umgestaltung der Solinger Straße zieht sich seit vielen Jahren hin. Für Radfahrer soll es dort dann sicherer werden.

Langenfeld. Schon 2007 diskutierte die Politik eifrig über die Neugestaltung der Solinger Straße. Mehr Sicherheit für Radfahrer solle her, die Optik aufgewertet werden. Doch bis sich an der jetzigen Situation etwas ändert, wird es noch dauern. „In diesem Jahr wird die Maßnahme nicht umgesetzt“, sagt Franz-Josef Frank vom städtischen Tiefbauamt.

Auf der Solinger Straße soll sich zwischen Richrather Straße und Unterführung Hardt einiges verändern. Schutzstreifen für Fahrradfahrer sollen eingerichtet werden, der Straßenabschnitt eine neue Beleuchtung, Fußgänger Querungshilfen bekommen. Ladezonen sollen geschaffen werden, Bushaltestellen erhalten bleiben.

Begrünung soll die Straße attraktiver machen, auf Wunsch von Anwohnern und Geschäftsleuten soll die Anzahl der Parkplätze nicht verringert werden.

„Eigentlich beraten wir seit 1988 über eine mögliche Überplanung der Solinger Straße. Angedachte Lösungen sind vielfach zerredet worden. Ich hoffe, dass nun endlich eine Lösung möglich wird“, sagte Ludwig Sühs (CDU) zuletzt im Bau- und Verkehrsausschuss, als die Politik beschloss, noch vor den Sommerferien eine Bürgerinformation über die aktuellen Pläne abzuhalten.

Dort geäußerte Anregungen und Kritik von Bürgern sowie die Stellungnahme des Landesbetriebs als verantwortliche Behörde für die Landesstraße werden schließlich in die weitere Planung eingearbeitet. Ein genauer Termin für die Bürgerinformation steht jedoch laut Frank noch nicht fest.

Den städtischen Anteil der Umgestaltung beziffert Franz-Josef Frank auf 2,45 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die Parkstreifen, die Gehwege und Parkflächen. Zu circa 50 Prozent wird diese Summe auf die Anlieger umgelegt. „Wie hoch der Anteil für jeden einzelnen ist, können wir nicht generell sagen. Wir müssen erst abwarten, wie die Ausschreibung verläuft“, sagt Frank. Erst dann habe die Stadt eine verlässliche Aussage über die Kostenhöhe des Ausbaus.

Mit einigen Bürgern sind laut Gerhard Lindner, Referatsleiter Steuern und Abgaben, aber bereits Beratungsgespräche geführt worden: „Aufgrund der sehr unterschiedlichen Bebauung der Solinger Straße ist eine Berechnung des Anteils für jedes einzelne Grundstück kaum möglich.“

Von den 1,25 Millionen Euro, die für die Stadt verbleiben, werden 65 Prozent bezuschusst. „Wir sind in ein Förderprogramm aufgenommen worden“, sagt Frank. Die Zusage stehe. „Letztendlich hängt es aber immer davon ab, ob zu Baubeginn dann auch wirklich das Geld vorhanden ist. Aber wir haben die Zusage und gehen deshalb auch jetzt davon aus“, sagt Frank.

Änderungen, die die Fahrbahn betreffen — aufzutragende Markierungen, Mittelinseln und Ampelschaltungen — werden hingegen vom Landesbetrieb Straßen finanziert. „An einigen Stellen muss die Straße auch ausgebessert werden, das ist dann auch Sache des Straßenbaulastträgers“, sagt Frank.

Warum sich die Planungen in die Länge gezogen haben, kann Frank nicht sagen. „Wir stimmen uns mit der Politik, dem Landesbetrieb und den Bürgern ab“, sagt er. In diesem Jahr seien lediglich die Planungskosten im Haushalt bereitgestellt worden, nicht jedoch das Geld für die Umsetzung.