Waffenverwahrung: Kein Umstand ist zu groß

Nicht zum ersten Mal wurden aus einem Schützenhaus der Stadt Waffen gestohlen. 2005 hatte die Polizei eine fünfköpfige Jugendbande als jene Täter ermittelt, die beim Schützenverein an der Langforter Straße eingestiegen waren.

Dort hatten diese Kleinkalibergewehre aus einem Schrank geholt, um damit eine Scheibe des SGL-Bewegungszentrums für einen weiteren Einbruch "sturmreif" zu schießen.

Das und der jüngste Einbruch bei den Immigrather Schützen machen deutlich: Den absoluten Schutz davor, dass Pistolen und Gewehre in die Hände von Straftätern kommen, gibt es in Vereinsheimen nicht.

Erst recht nicht, weil diese meist über keine teuren Alarmanlagen verfügen. Am besten wären großkalibrige Waffen bei der Polizei aufgehoben, weil dort rund um die Uhr Wache geschoben wird. Für die Sportschützen würde das Umwege bedeuten.

Die Vereine drücken schon jetzt Nachwuchssorgen. Diese werden durch die jüngste Verschärfung des Waffengesetzes noch beflügelt. Doch kein Umstand kann zu groß sein, wenn es um den Schutz von Menschenleben geht.