Boccia-Kugeln rollen nun über Sportplätze, auf Bürgersteigen oder sogar durchs Treppenhaus. Möglich ist das, weil die Crossboccia-Spieler nicht mehr auf die alten Metallkugeln setzen, sondern auf Bälle, die aus robustem Stoff gearbeitet und mit Granulat gefüllt sind. Auf diese Weise bleiben die Bälle selbst auf abschüssigen Strecken liegen. Mit ihnen soll morgen der weltweit erste Crossboccia-Cup in der Bezirkssportanlage am Bandsbusch stattfinden.

"Wir erwarten rund 100 Teilnehmer und vielleicht um die 300 Besucher", schätzt Timo Beelow, einer der Initiatoren des Crossboccia-Cups. "Unser Ziel ist es vor allem, die Spieler zusammenzubringen, sich kennenzulernen und auszutauschen", sagt er. Über den Hildener Ingmar Gettmann, der ebenfalls seit Jahren der Crossboccia-Leidenschaft verfallen ist, entstand der Kontakt zum TuS. Ursprünglich sollte das Turnier in der Uni-Sporthalle in Wuppertal ausgetragen werden, wegen technischer Probleme war dies aber kurzfristig nicht mehr möglich.

Nun also soll Hilden an diesem Wochenende zum Mekka der Crossboccia-Spieler werden. "Es gibt in Hilden schon eine ganze Reihe an Spielern", weiß Beelow. Weil der Sport jederzeit und überall ohne großen Aufwand möglich ist, findet er schnell neue Anhänger. "Und es sind nicht nur junge Leute, die sich angesprochen fühlen. Crossboccia kann auch jede Oma mit ihrem Enkelkind spielen", meint Beelow. Am Turnier am Samstag könnten Oma und Enkelkind jedenfalls teilnehmen - als Einzelspieler oder sofern sich noch ein drittes Mitglied findet, auch als Team. Los geht es am Samstag um 14 Uhr. Anmeldungen sind vor Ort möglich oder per E-Mail unter Angabe von Name und Disziplin (Einzel- oder Teamwertung).

Zusätzlich zum Turnier gibt es ein Rahmenprogramm mit offenen Barbecue und anschließender "Aftershowparty". Zudem können Crossboccia-Sets ausgeliehen und getestet werden.