Autor Marek Heindorff: „Herr Lehmann“ aus Mettmann
Marek Heindorff (39) hat ein Buch geschrieben, dessen Hauptfigur Parallelen zu Sven Regeners Erfolgsroman aufweist.
Mettmann. Auf dem Rummelplatz des Lebens tummelt sich Holger Brosig. Wie so mancher Zeitgenosse ist der 36-Jährige auf Sinnsuche, weiß um verblassende Freundschaften und kann ein Lied von vergangener Liebe singen.
Ersonnen hat den sanften Chaoten Marek Heindorff. Nach einer Reihe verschiedener Gedichte ist es der erste Roman des Wahl-Mettmanners. Dass dies an Sven Regeners „Herr Lehmann“ und erinnert, ist nicht erstaunlich, zählt dieser Autor neben Erich Kästner doch zu den Lieblingsschreibern von Heindorff.
„Ich schreibe nicht gezielt. Das passiert einfach“, erzählt der 39-Jährige. Bei seinen Versen ist es meist „ein toller Satz, um den sich dann alles dreht“.
Eigentlich hatte er schon seit Kinderzeiten „das Anliegen, mal ein Buch zu schreiben“. An Ideen hat es nie gemangelt, aber „ich habe es nie geschafft, die Geschichten zu Ende zu erzählen“. Bei „Das Leben ist Brosig“ ist das nun anders.
„Irgendwann guckte ich aus dem Fenster. Auf einen Strommast.“ Plötzlich nahm die Story ihren witzig-absurden Verlauf. Der Held im Buch glaubt, eine bestimmte, an einem Strommast hängende Wolke retten zu müssen. Bis er dann zum Schluss Vater wird, kommt es zu verschiedenen Episoden und Begegnungen, bei denen Hund „Willi“ keine unerhebliche Rolle spielt.
Geschrieben hat Heindorff, der seit 25 Jahren in Mettmann lebt und mit eigener Familie „hier echt glücklich“ ist, die meisten Kapitel auf dem Weg zum Job. Heindorff ist Medienfachwirt und bei einer Düsseldorfer Druckerei tätig. von