Bachlauf bricht Teilnehmerrekord

Bei Mettmanns größter Sportveranstaltung gingen 1350 Läufer an den Start. Vor acht Jahren waren es noch 230 Hobbyathleten.

Mettmann. Es war der Lauf der Superlative. Und dass nicht nur, weil beim 8. Mettmanner Bachlauf um den Georg-Fischer-Preis 1350 Frauen und Männer, Mädchen und Jungen am Start waren — so viele wie noch nie. In Superlativen sprachen auch die Teilnehmer von Mettmanns größter Sportveranstaltung, die erstmals am neuen Sportzentrum am Heinrich-Heine-Gymnasium ausgetragen wurde.

„Super, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt“, sagte der Sieger des Tages, Alexander Ockl (Tusem Essen), der mit 40 Minuten über die Zehn-Kilometer-Strecke der schnellste Läufer war.

Wilhelm Seibel, Chef des Unternehmens Mono, auf deren Firmengelände der Lauf sieben Jahre stattgefunden hatte und vor acht Jahren mit 230 Startern familiär begann, hat sich zu einem Familien und Volksfest entwickelt.

Die meisten Läufer waren vom neuen Ort und der neuen Strecke begeistert. „Die Strecke hat weniger giftige Anstiege, aber es geht auch wie auf der alten auf und ab. Landschaftlich ist sie wunderschön“, sagte der Mettmanner Erik Lotz (47) nach seinen zehn Kilometern. Tatsächlich waren die Läufer und Walker elf Kilometer unterwegs, weil bei der Planung der Strecke ein kleiner Fehler unterlaufen war, was aber zu spät bemerkte wurde, um die Strecke zu verkürzen.

Mit der großen Starterzahl sei der Verein an seine Grenzen gestoßen, erklärte Martin Auerbach, Vorsitzender von Mettmann-Sport. „Mehr ist nicht mehr zu leisten. Allein das Packen der Finisher-Tüten hat mehr als viereinhalb Stunden gedauert.“

Die Feuerwehrleute Karsten Kluke, Dennis Brokmann und Dirk Fischer waren zwar nicht die Schnellsten, aber der Hingucker: Sie gingen mit ihrer 20 Kilo schweren Atemschutzausrüstung auf die Fünf-Kilometer-Strecke. Brokmann: „Es war verdammt anstrengend.“