Bauverein startet zwei Projekte
Ein Wohnblock an der Neanderstraße wird durch eine modernes Haus ersetzt. Am Feierabendweg laufen die Arbeiten auf Hochtouren.
Mettmann. Der Mettmanner Bauverein (MBV) wird in den nächsten Monaten zwei große Neubauprojekte stemmen. Der Wohnblock an der Neanderstraße 89-93 aus dem Jahr 1936 wird abgerissen und an gleicher Stelle durch ein modernes Mehrfamilienhaus ersetzt. Die Wohnungsgrundrisse entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es gibt weder Balkone, noch Aufzüge, noch eine zeitgemäße Badausstattung. Die Heizung, die Sanitär- und Elektroinstallationen sind erneuerungsbedürftig, sagt der Vorstand.
Christoph Erven, Bauverein
Es ist geplant, den Neubau mit Fahrstuhlanlage und mit Balkonen beziehungsweise Dachterrassen barrierearm auszustatten. Zudem würden alle gängigen energetischen Forderungen erfüllt. Gleichzeitig können in dem geplanten Neubauvorhaben statt bisher 13 künftig 25 Wohnungen untergebracht werden. Dafür wird das hintere Gartengrundstück mit den Baukörper integriert. „Es werden bis auf zwei Vier-Zimmerwohnungen überwiegend Zwei- bis Drei-Zimmerwohnungen entstehen“. Für jede Wohnung ist ein Tiefgarargenplatz vorgesehen, der ebenfalls angemietet werden kann.
Weiter heißt es: Die Mietpreise sind zwar nicht kalkuliert, aber es sei ein festes Ziel, an dieser Stelle bezahlbare Mieten für die Bauvereinsmitglieder anzusetzen. Der MBV beziffert die Baukosten auf etwa vier Millionen Euro. Die geplante Neubebauung am Feierabendweg befindet sich im Zeitplan. Die alten Gebäude sind abgerissen, der Neubau der drei Mehrfamilienhäuser ist in vollem Gange. Insgesamt werden dort 24 Mietwohnungen unterschiedlicher Größe für MBV-Mitglieder entstehen. Alle Wohnungen sind mit einem Balkon ausgestattet. „Die Baukosten betragen rund 3,5 Millionen Euro“, sagte Erven.
Bereits im vergangenen Jahr wurde als größtes Einzelprojekt im Rahmen der alljährlichen Modernisierungsmaßnahmen das Gebäude Gruitener Straße 27 in Angriff genommen. Es wurden die bestehenden, alten Vorhangfassaden abgebrochen, auf der Südseite wurde ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht. Die Balkone und Loggien auf der Nordseite wurden saniert und ebenfalls mit einem Wärmedämmverbundsystem energetisch aufgewertet.
Die Nord-, Ost- und Westseite des Gebäudes erhielten neue Fenster und eine stark gedämmte Vorhangfassade mit einer freundlichen Farbgestaltung. Der alte Dachaufbau wurde komplett entfernt und durch eine neue Dachhaut mit aufwändiger Wärmedämmung ersetzt. Außerdem wird die Aufzugsanlage des acht-stöckigen Gebäudes komplett erneuert. Um das modernisierte Erscheinungsbild des Gebäudes abzurunden, wurden auch der Eingangsbereich sowie die Außenanlagen neu gestaltet. Somit erscheint das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Firma Georg Fischer in völlig neuem Rampenlicht.
Wie in jedem Jahr werden auch in 2016 erhebliche Beträge in die Modernisierung und Instandsetzung des vorhandenen Wohnungsbestandes investiert. Geplant ist für dieses Jahr ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro.
Als große Modernisierungsmaßnahme wird in 2016 die Neanderstraße 77-79 in Angriff genommen: Dort ist unter anderem geplant, eine Wärmedämmung an die Fassade anzubringen, das Dach und die Haustüren zu erneuern und die Balkone zu sanieren.