Bauzeit für Kindertagesstätten und Schulen
Vor allem an und in den Kindertagesstätten wird derzeit gebaut. Aber auch an den Schulen wird Geld investiert.
Mettmann. „Im Sommer läuft es bei den kleinen Umbaumaßnahmen immer ein bisschen ruhiger. Nicht nur Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sondern auch viele Handwerker sind in Urlaub“, sagt Kurt-Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Bau. Dennoch gibt es eine umfangreiche Liste von Bauarbeiten, die die Stadt in den Ferien durchführt.
Im Fokus stehen die Kindergärten. Durch die Umstrukturierung im Bereich der U3-Betreuung muss mehr Platz in den Kindertagesstätten geschaffen werden. „Bei den Kitas gibt es das Problem, dass wir nicht genau wissen, für wieviele Neuzugänge wir planen“, sagt Geschorec. Dass die Kapazitäten aufgestockt werden müssen, ist sicher.
Mehrere Kindergärten werden deshalb ausgebaut. An der Rheinstraße bekommt der Städtische Kindergarten einen Gruppenraum und zwei Nebenräume mit insgesamt 100 Quadratmetern Größe hinzu. 530 000 Euro kostet der Anbau.
Außerdem wird das Außengelände verändert. Weil schon im laufenden Betrieb angefangen wurde, sollen die Arbeiten nach vier Monaten und noch in diesen Ferien beendet sein.
Nahezu dasselbe passiert in Obschwarzbach. Ein kleiner und ein großer Raum, insgesamt rund 60 Quadratmeter, werden für die Gruppenbetreuung angelegt. Mit dem Anbau wird in dieser Woche begonnen, die Kita ist schon leergeräumt. Rund 250 000 Euro kostet die Vergrößerung. Genau wie bei allen Kita-Anbauten ist dort auch die Möblierung enthalten. Es soll bis zu den Herbstferien dauern, bis Kindergartenkinder in Obschwarzbach davon profitieren.
Auch in den Schulen wird saniert. In der Sporthalle der Grundschule Herrenhauser Straße, die 600 Besucher fasst, wurde innerhalb von drei Wochen die knapp 40 Jahre alte Beleuchtungsanlage gegen eine 40 000 Euro teure, neue ausgetauscht. „Sie war störanfällig. Durch die neuen Lichter sparen wir außerdem rund 30 Prozent Energie“, sagt Geschorec. Außerdem gibt es neue, 30 000 Euro teure Trennwände — wie in der Turnhalle des Heinrich-Heine-Gymnasiums.
Ein neues Toilettenhäuschen für 28 000 Euro bekommt die Grundschule Neanderstraße. „Das alte war in einem unschönen Zustand“, sagt Geschorec. Innerhalb der Ferien wird es ersetzt, es fehlen noch Schreinerarbeiten.
Teurer wird der Umbau im Konrad-Heresbach-Gymnasium (KHG). Für 220 000 Euro saniert die Stadt dort den Estrichboden. „Wir müssen von Raum zu Raum gehen, um den laufenden Betrieb nicht zu stören“, sagt Geschorec über die Bauarbeiten, die bereits in den vergangenen Sommerferien begonnen haben und bis Ende des Jahres gehen.
Bis zum Ferienende dauert auch die Sanierung des Physik-raums der Carl-Fuhlrott-Realschule. Entsprechende Wasser- und Gasanschlüsse kosten 28 000 Euro. Die Maßnahme beginnt am Mittwoch. Ebenfalls in der Realschule werden die Sanitärinstallationen erneuert. Selbstschlussanlagen sollen übermäßigen Wasserverbrauch verhindern. Insgesamt drei Wochen soll die 40 000 Euro teure Sanierung dauern.