Beim Gottesdienst die Grenzen und das Fremde überwinden
Der Bürgerverein Metzkausen hatte zur ökumenischen Feier geladen.
Mettmann. Zu einem ökumenischen Gottesdienst hatte der Bürgerverein Metzkausen zum Denkmal Wilhelmshöhe eingeladen. „Die Idee zu einem gemeinsamen Gottesdienst im Freien hatte der Vorstand schon vor zwei Jahren. Nachdem im vergangenen Jahr dieser Gottesdienst wegen der schlechten Wetterlage in der katholischen Kirche durchgeführt werden musste, freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr hier am Denkmal die kirchliche Feier bei guter Beteiligung durchführen können“, sagte der Vorsitzende Klaus Sänger. Bei seiner Eröffnungsansprache erklärte der 2. Vorsitzende des Bürgervereins, Alfons Rogowski, dass der Bürgerverein vor rund 60 Jahren am Denkmal Wilhelmshöhe in Metzkausen gegründet worden sei.
Er dankte den Vorstandsmitgliedern Elisabeth Niklas und Anette Regenhardt für die Organisation im Vorfeld des Gottesdienstes. Bei dem vom Ehepaar Vera und Stephan Lux musikalisch begleiteten Gottesdienst erklärte Monsignore Herbert Ullmann von der katholischen Pfarrei St. Lambertus, dass die Teilnehmer dieser Feier in der Öffentlichkeit ein würdiges Zeugnis ihres Glaubens ablegen. Pfarrer Klaus Schilling von der evangelischen Kirchengemeinde Mettmann ging in seiner Predigt auf den Text des Markus-Evangeliums ein, in dem Jesus bei der Fahrt an das andere Ufer des Sees ganz ruhig blieb, als ein Unwetter aufkam und seine Jünger große Angst bekamen, er aber aufstand und zum See sagte: „Schweig, sei still.“ Sich dann zu seinen Begleitern mit den Worten wandte: „Warum habt ihre solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ Pfarrer Schilling erinnerte daran, dass in der heutigen Zeit viele Flüchtlinge „auf die andere Seite des Meeres wollen“ und bei der Überfahrt in Todesgefahr schweben. „Wir sollten diese Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen.“ Dabei verwies er darauf, dass demnächst Flüchtlinge in Containern auf dem Parkplatz am Sportzentrum Auf dem Pfennig in Metzkausen leben werden. Im Anschluss konnten sich die Mitglieder und Gäste bei einem Grillfest austauschen. Am Rande teilte Klaus Sänger mit, dass der Bürgerverein mittlerweile 890 Mitglieder habe. klm