Blotschenmarkt: Gute Stimmung nach dem Sturm
Halbzeit beim Blotschenmarkt: Wegen des schlechten Wetters fällt die Bilanz mittelmäßig aus.
Mettmann. „Xaver“ ist vorbei geflogen, die Besucher können kommen. Anlässlich der witterungsbedingten Widrigkeiten fällt die Bilanz über die ersten beiden Wochenenden des Blotschenmarkts nicht ganz so positiv aus wie sonst. Aber auch, wenn der Orkan manches durcheinander gewirbelt hat: „Eigentlich ist alles gut“, sagte Cheforganisator Peter Ratajczak am Wochenende.
Gestern zogen die Organisatoren von ME-Impulse im Stadtgeschichtshaus ein erstes Fazit. „Alle haben Spaß.“ Damit sind nicht allein die Aussteller gemeint, die sich rund um St. Lambertus offensichtlich wohlfühlen. „Wir sind zufrieden“, erklärte Friedel Liesenkloß von den Aule Mettmannern, die auf dem Markt wie immer Grünkohl anbieten. „Am Samstag haben wir einen Umsatz von 1600 Euro gemacht.“
Der fehlende Donnerstag, der Xaver zum Opfer fiel, war am Vergleichstag 2012 160 Euro wert. „Uns hat das also nicht so schlimm getroffen“, sagte Liesenkloß. Ebenso positiv sind die Rückmeldungen der Gäste. „Der Markt wird von allen gelobt. Vor allem die auswärtigen Besucher bewerten ihn als einzigartig und besonders.“
Vor allem das Ambiente besticht, die Händler-Mischung von Kunsthandwerk und Dekorativen gefällt, und das Rahmenprogramm stimmt. Tagsüber ertönen zum Bummel aus den Boxen dezente Weihnachtsmelodien, abends rocken Bands die Bühne (siehe Info-Box).
Stellvertretend für den kompletten Heimat- und Bürgerverein wurde dessen erster Vorsitzender Friedel Liesenkloß von der Werbegemeinschaft ME-Impulse mit der Goldenen Blotsche 2013 geehrt.
Geehrt wurde Liesenkloß mit einem kleinen Gedicht von Inga Maren Mehner: „60 Jahre sind sie schon ‚traditionell’ / und bis heute topaktuell. Sie schützen das Alte, verbessern das Neue / ein Grund, warum ich mich täglich auf Mettmann freue“, hieß es in ihrer fröhlich gereimten Laudatio.
Sichtlich gerührt nahmen Friedel Liesenkloß und Schriftführerin Ellen Jasper die gerahmte Goldblotsche entgegen. „Damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Ich dachte, ich soll nur was zum Markt erzählen.“ Er dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern und Mehner für ihr Gedicht.