Blotschenmarkt sorgt für Lichterglanz in der Oberstadt
An Freitagabend wurde der Blotschenmarkt eröffnet. am Samstag sind die Buden bis 24 Uhr geöffnet. Das sorgte für Verwunderung.
Mettmann. Schöner hätte der Auftakt für den 41. Blotschenmarkt am Freitagabend gar nicht sein können. Bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt dampfte der Glühwein herrlich und wärmte kalte Hände. Und erstmals schaltete Bürgermeister Bernd Günther per Knopfdruck nicht nur tausende von Glühlampen rund um die St. Lambertuskirche an. Gleichzeitig erstrahlte in der Innenstadt auch die Weihnachtsbeleuchtung der Werbegemeinschaft. Und Monsignore Pfarrer Herbert Ullmann hatte dafür gesorgt, dass auch in der Kirche die Lichter angingen.
Überhaupt zeigte sich Mettmanns neuer Pfarrer begeistert vom Blotschenmarkt. „Ich bin fasziniert, was aber natürlich auch an der Location liegt. Der Platz ist einfach toll.“ Und selbst der Kardinal, der am vergangenen Sonntag durch die noch leere Budenstadt in die Kirche gegangen war, soll hellauf begeistert gewesen sein, berichtete Ullmann. „Muss das hier schön sein, wenn es dunkel ist und die Lichter brennen, hat er mir gesagt.“ Der Erzbischof überlege sogar, mit seinen Gästen aus Berlin zum Blotschenmarkt zu kommen.
Aus Mettmanns französischer Partnerstadt Laval war gestern eine Delegation angereist, um bei der Eröffnung des Marktes dabei zu sein. „Es ist nach dem Jubiläumsmarkt in 2005 mit 55 Ausstellern der zweitgrößte, den es je gab“, sagte Peter Ratajczak, Chef des Blotschenmarkteams und Vorsitzender von „Mettmann Impulse“. Auf der Bühne begrüßte er mit Pfarrer Winfried Motter einen alten Bekannten. Der Träger des Ehrenblotschens habe dazu beigetragen, dass der Markt sich so entwickelt hat, sagte Ratajczak.
Wunderschön sind die 32 Tannenbäume, die von Grundschülern mit selbstgebasteltem Schmuck verziert wurden.
Aufregung gab es kurz vor der Eröffnung in den Buden, als die Werbegemeinschaft Zettel verteilte, in denen sie den Ausstellern mitteilte, dass für Freitag und Samstag eine Öffnungspflicht bis 23 Uhr gelte, weil die Stadt eine Sondergenehmigung bis 24 Uhr erhalten habe. So musste schnell herumtelefoniert werden, um Helfer für den Standdienst zu finden. „Ich kann das verstehen, aber die Info hätte ruhig früher kommen können“, meinte Dieter Kolp von den „Aulen Mettmannern“. Bei Mettmann-Sport zuckte die Standbesetzung mit den Schultern: „Kein Problem.“