Mettmann Wie sich Freiflächen für Solaranlagen nutzen lassen

Mettmann · Ambitioniert sind die bundesweit ausgeschriebenen Ziele beim Fotovoltaik-Ausbau. Welche Chancen Freiflächen in und um Mettmann bieten, ist jetzt Gegenstand einer Diskussion.

Fotovoltaik-Anlagen sollen einen großen Anteil daran bekommen, Strom aus Erneuerbarer-Energien zu gewinnen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

(von) Laut Erneuerbare-Energien-Gesetz soll bis 2030 im Jahresdurchschnitt 80 Prozent des Stroms aus nachhaltigen Quellen stammen. 2040 sind ambitionierte 100 Prozent geplant, Photovoltaik soll dabei einen Anteil von 40 Prozent haben.

Die Energiewende ist ein wichtiges Thema und wird aus verschiedenen Perspektiven debattiert. Dabei ist ein erheblicher Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung in der Fläche unumgänglich, was allerdings zwangsläufig zu Zielkonflikten mit der Landwirtschaft und Belangen des Naturschutzes führen wird. Bei der Suche nach möglichen Kompromissen möchte der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann einen Beitrag leisten, indem er in seiner Öffentlichkeitsveranstaltung am Mittwoch, 8. November, die Energiegewinnung durch Freiflächensolaranlagen zum Thema macht.

Beirat besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, Dr. Alfred Bruckhaus, wird der Wülfrather Landwirt Bernd Kneer von der Kreisbauernschaft Rahmenbedingungen und praktische Gesichtspunkte zur Flächenverfügbarkeit aufzeigen. Anschließend wird Benjamin Volz von „Next2Sun“ das Agri-PV-Konzept vorstellen, das eine Doppelnutzung von Photovoltaik und Landwirtschaft auf ein und derselben Fläche ermöglicht.

Und schließlich beleuchtet Hannes Eggert als Referent für Klima und Energie beim Nabu NRW Entscheidungskriterien aus ökologischer Sicht. Eingeladen sind alle Interessierten, nach den Vorträgen soll offenen diskutiert werden.

Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises besteht aus 16 ehrenamtlichen Mitgliedern und hat bereits verschiedene Diskussionsveranstaltungen mit großer Resonanz durchgeführt. Auch mit der jetzigen Veranstaltung will sich der Naturschutzbeirat unmittelbar an die Bevölkerung wenden, weil es zu seinen Aufgaben als unabhängige Vertretung der Belange von Natur- und Landschaftsschutz gehört, der Öffentlichkeit die Ziele und Absichten von Landschaftspflege und Naturschutz zu vermitteln.

Beginn ist am Mittwoch, 8. November, im großen Sitzungssaal des Kreishauses an der Düsseldorfer Straße 26 um 19 Uhr.

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