Ein Willkommensgruß für die Neugeborenen

Ab 1. November reiht sich die Stadt in die Schar der Gratulanten ein. Im Gepäck: Alles, was der Nachwuchs braucht.

Erkrath. Eigentlich war der Startschuss für das Babybegrüßungspaket schon vor Monaten angekündigt. Nun ist es endlich so weit: Ab 1. November reiht sich auch die Stadt in die Schar der Gratulanten ein und wird neu geborene Mitbürger persönlich begrüßen.

In einem Schreiben wird Bürgermeister Arno Werner den Besuch einer städtischen Mitarbeiterin ankündigen, die dann bepackt mit Informationen und Präsenten an der Tür der Familien klingeln wird.

Die Mitglieder des Sozialausschusses durften am Freitag jedenfalls schon mal in dem Leinenbeutel stöbern, der so allerhand Brauchbares enthält: eine Familienkarte fürs Neanderbad, Steckdosensicherungen, ein Nachtnotlicht und einen Rauchmelder - die Verantwortlichen haben sich Gedanken gemacht, was man für den Nachwuchs gut gebrauchen kann. "Ich will kein Paket mit Werbesendungen", betonte Sozialamtsleiter Uwe Krüger.

Deshalb wurde auf Gratisbrei und Windelprobe bewusst verzichtet. Im Leinenbeutel finden Eltern auch eine Broschüre mit regionalen und überregionalen Angeboten und Infos zum Thema Vorsorgeuntersuchungen.

In etwa 350 Familien kündigt sich in Erkrath jährlich Nachwuchs an. Für das Projekt "Begrüßungspaket" wurde eigens eine halbe Stelle geschaffen.

Dass der Besuch von den Familien missverstanden werden könnte, glaubt Krüger nicht: "Wir wollen nicht kontrollieren. Uns geht es darum, Erkrath als familienfreundliche Stadt zu präsentieren, die sich über den Nachwuchs freut."

Außerdem sei in 95 Prozent der Familien alles in Ordnung. Sollte es Probleme geben, könne die Mitarbeiterin des Sozialamtes allerdings auch über Hilfsangebote aufklären und die Eltern unterstützen. magu