Corona-Pandemie im Kreis Mettmann Impfbus steuert durch die Städte des Kreises

Kreis Mettmann · Um den Leuten noch mehr Impfangebote vor der Haustür zu machen, steuert jetzt das Impfmobil durch die Kreisstädte.

Uwe Stolz vom DRK fährt den Bus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

18 Meter lang und 18 Tonnen schwer, wird er ab 1. Februar als Impfbus durch die Städte im Kreis Mettmann rollen. „Impfen lautet das Gebot der Stunde“, erklärte Landrat Thomas Hendele anlässlich der Inbetriebnahme vom Impfbus in Mettmann. „Es soll bei uns keiner behaupten können, er sei nicht geimpft, weil ihm kein entsprechendes Angebot unterbreitet wurde.“

Die neue mobile Einheit ergänzt das Angebot, das niedergelassene Ärzte in ihren Praxen und der Kreis mit seinen Impfstellen anbietet. Pro Stunde sind etwa 20 Impfungen möglich. Landrat Thomas Hendele erhofft sich so mehr Schwung für die Impfkampagne.

Team besteht immer
mindestens aus fünf Personen

„Jetzt Impfzelte aufzubauen, dafür ist nicht die Jahreszeit“, sagte der Landrat. Feste Standort in den Kreisstädten will das beheizte Impfmobil, betrieben vom DRK und an fünf Tagen pro Woche unterwegs, ab sofort ansteuern. An Bord ist immer ein Team, das aus mindestens fünf Personen besteht, wie Ruzica Susenburger, Leiterin des Kreisgesundheitsamts, erklärt. Neben dem Impfarzt sind das für diese Quasi-Hausbesuche zwei medizinische Fachangestellte, dann jemand der Registratur sowie dem Fahrer. Letzterer ist momentan noch mit Busführerschein unterwegs – denn beim Fahrzeug handelt es sich um einen vormaligen Linienbus aus Bayreuth. Noch fährt er unter Buslizenz, die wird gerade in eine CE-Lizenz wie bei Lastwagen mit Anhänger umgewandelt. Knapp 30 000 Euro hat die Anschaffung des Busses gekostet. In etwa 400 Arbeitsstunden wurde aus dem einst stinknormalen Linienfahrzeug ein moderner Impfbus. Möglich machte das die Zusammenarbeit mit der Rheinbahn. „Für uns ganz selbstverständlich, wir verstehen uns als Teil der Städte, durch die unsere Busse fahren“, sagte Rheinbahn-Chef Klaus Klar. Zu den Umbauarbeiten – sie wurden Ende Dezember 2021 durchgeführt – gehörte, zwei Impfkabinen zu konstruieren, aber auch einen Bereich vorzuhalten, in dem – je nach Vakzin – der Impfstoff aufbewahrt und vorbereitet werden kann, wie Luca Erven, Rettungssanitäterin beim DRK, ausführt. Auch für eventuelle Notfälle ist das Impfmobil präpariert, „für den schlimmsten Ernstfall haben wir einen Corpuls-3 vor“, beschreibt die Rettungssanitäterin Geräte wie EKG und Defibrillator.

Im Bus gibt es einen Warte- und Überwachungsbereich

Aus den Fenstern des Busses kann der Impfwillige hinausschauen, Dank einer Fensterbeklebung aber kein Neugieriger den Impfwilligen – vielleicht im leichten Hemd – beobachten. Auch einen Wartebereich gibt es, ebenso wie den Überwachungsbereich, in dem der Geimpfte nach Verabreichung des Vakzins beobachtet werden kann. Alle weiteren Informationen zum Impfbus im Kreis Mettmann sind abrufbar im Internet unter: