Erkrath: Firma ließ Baustelle einfach zurück

Die Feuerwehr musste Baustelle kurzfristig sichern.

Erkrath. Wer am Dienstagabend in der Nähe des Parkplatzes an der Gerberstraße war, dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als die Feuerwehr auftauchte und das komplette Gebiet absperrte.

Der Grund: Die für den Bau zweier Regenklärbecken engagierte Firma hatte zwar schon seit längerer Zeit eine Baustelle aufgebaut, allerdings nicht angefangen zu arbeiten. Daraufhin kündigte die Stadt der Firma, die am Mittwoch einfach alles abbaute, ohne die Baustelle zu sichern.

Das tat am Dienstagabend dann die Feuerwehr. Auch der Kampfmittelräumdienst war im Einsatz, der allerdings nur die Spuren seiner vormaligen Sondierungsbohrungen beseitigte. Gefunden wurde bereits zu Beginn der Baumaßnahmen nichts.

Die angefangene Baustelle liegt nun erst einmal brach. Bis Mittwoch wurden die Löcher, die durch den Einsatz des Kampfmittelräumdienstes entstanden waren, wieder verfüllt, damit der Parkplatz - bis auf einen kleinen Abschnitt von der Größe einer Parklücke - vorerst wieder genutzt werden kann.

Der Bau der Regenklärbecken war laut Tiefbauamt notwendig geworden, um nach Regenfällen leicht verschmutztes Wasser von den Hauptverkehrsstraßen aufzufangen, vom übrigen Regenwasser zu trennen und zu klären.

Die Umsetzung des Bauplans verzögert sich nun mindestens bis ins Frühjahr 2011. "Wir müssen den Auftrag erst einmal neu ausschreiben und eine passende Firma finden", sagte Kerstin Siebert, stellvertretende Leiterin des Abwasserbetriebs der Stadt Erkrath, gegenüber der WZ. Bis April passiere an dem Parkplatz erst einmal gar nichts.