Erkrath-Hochdahl: Jugend forscht - Nervennetze mit der Maus geknüpft

Vier Schüler werden beim Regionalwettbewerb für ihre Projekte aus dem Bereich Mathematik ausgezeichnet.

<strong>Hochdahl. Eigentlich ist Oliver Scheel ein ganz normaler 16-Jähriger. Er geht gerne zum Sport und abends mit seinen Freunden feiern. Doch zu Hause, in Hochdahl, erschafft der Gymnasiast künstliche Nervennetze an seinem Computer - und das mit großem Erfolg. Sein Forschungsprojekt "künstliche neuronale Netze am Computer" wurde beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Das Programm, das der Hochdahler in sechsmonatiger Heimarbeit am Computer erstellt hat, kann in Bildern Linien erkennen. Dabei simuliert es die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Kleine Unterprogramme, von Oliver Scheel Neuronen genannt, tauschen sich auf der Suche nach Linien untereinander aus und kommen so zu Ergebnissen.

Peter Richter, Leiter des Computerclubs, ist stolz auf seinen Schützling. "Wir freuen uns über die Erfolge", sagt der 55-Jährige. Beim Programmieren konnte er Oliver kaum helfen. "Wir können nur schauen, dass die Struktur der Arbeit stimmt", so Richter. Fachlich "haben mich die Jungs schon längst überholt".

Am 29. März geht "Jugend forscht" in die nächste Runde. Oliver Scheel spekuliert nicht auf den Sieg. "Ich rechne mir nicht so große Chancen aus." Peter Richter ist dagegen optimistischer. "Ich bin gespannt auf die Ideen der anderen Teilnehmer. Olivers Chancen stehen gut."