Erkrath: Wiederbelebung - Lebensretter hängen an der Wand

In der kommenden Woche werden fünf Geräte in öffentlichen Gebäuden aufgehängt.

<strong>Erkrath. Der plötzliche Griff zum Herzen, schmerzhaft verkrampfte Gesichtszüge, Zusammenbruch, Ohnmacht, der Kampf mit dem Tod - wenn das Herz stottert, sind Sekunden entscheidend. Von der kommenden Woche an stehen die Chancen in fünf öffentlichen Gebäuden, eine Herzattacke zu überleben, deutlich besser als zuvor.

"Wir hängen dann fünf Defibrillatoren auf", bestätigte Amtsleiter Helmuth Hentschel gestern Informationen der WZ. Mit den jeweils 2000 Euro teuren Lebensrettern werden Bürgerhaus, Kaiserhof, Stadthalle, Rathaus sowie die Verwaltungsstelle am Ziegeleiweg ausgestattet.

Damit setzt die Verwaltung eine Herzensangelegenheit von CDU-Fraktionsvorsitzendem Wolfgang Jöbges um, der sich mehrere Jahre lang für die Anschaffung der Geräte eingesetzt hatte.

Wer aber darf überhaupt den Schlüssel im Schloss drehen? "Jeder soll das Gerät benutzen", betont Hentschel. Die Handhabung werde während des Gebrauchs schrittweise erklärt. "Da kann man nichts falsch machen."

Hentschel: "Es hat Fälle gegeben, wo vergeblich versucht worden ist, einen Patienten wiederzubeleben." Ein Defibrillator biete dafür zwar auch keine Garantie, aber eine Chance.