Gymnasium Hochdahl: Thema Arbeitslosigkeit oder ein Porsche zum Spielen oder zum Fahren
Schüler des Literaturkurses bereiten ein schwieriges Thema gekonnt auf. In der von ihnen aufgeführten Kriminalkomödie versuchen arbeitslose Schauspieler verzweifelt, einen Job zu finden.
Hochdahl. "Wer ist schlimmer dran - der entlassene Manager, der nicht mehr das Geld für Fahrten mit seinem Porsche hat, oder der Sohn eines Arbeitslosen, der nie einen Spielzeugporsche bekommen kann?" Der Antwort dieser Frage - es ist das Kind - stellten sich Mittwochabend die Schüler des Literaturkurses Theater am Gymnasium Hochdahl.
Im Mittelpunkt des Stücks stehen die Theaterproben eines Dramas über Arbeitslosigkeit, das ein noch erfolgloser Schriftsteller unbedingt auf die Bühne bringen möchte. Mit viel Humor und Witz hinterfragten die Schüler soziale Probleme.
Schüler und Lehrer im Publikum waren gleichermaßen begeistert: "Es ist toll, unsere Freunde und Mitschüler auf der Bühne zu sehen, die harte Arbeit der letzten Monate hat sich wirklich gelohnt", lobte Adrian Nowitzki (19), und auch Michael Buba (18) war begeistert: ,,Das Stück handelt zwar von einem ernsten Thema, aber trotzdem hat der Theaterkurs es geschafft, das Publikum zum Lachen und zeitgleich zum Nachdenken zu bringen".
In der Kriminalkomödie versuchen arbeitslose Schauspieler verzweifelt, einen Job zu finden. Durch ihre Situation leiden sie unter Eheproblemen, sehen keinen Lebenssinn mehr oder wissen nicht, wie sie ihren Kindern kleine Wünsche erfüllen sollen. Da beschließen sie, sich in einer Stripshow als ,,Hot Dogs" auszuziehen, um so Geld zu verdienen.
,,Wir haben uns alle viel besser kennen gelernt, sind eine nette Gemeinschaft geworden", blickte Melih Gueler (18) auf die vergangenen Monate zurück. Auch seine Schauspielkolleginnen erinnern sich mit einem Hauch von Wehmut an die vergangenen Tage: ,,Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, Theater zu wählen", kommentierte Clarissa Döring (18) und wurde mit der Ansicht von Lisa Beißel (19) unterstützt, die sich über die gelungene Premiere freute.
Zum Schluss appellierte noch Lehrer und Kursleiter Walter Schumachers an das Publikum: ,,Seid doch einfach realistisch, versucht das Unmögliche!"