Erkrath: In Unterfeldhaus tut sich was

Gespräche zwischen „Unterfeldhaus aktiv“ und dem Chef des Tiefbauamts haben zu konkreten Ergebnissen geführt.

Erkrath. Anfang November holten einige Mitglieder der neu gegründeten Bürgerinitiative "Unterfeldhaus aktiv" zum verbalen Rundumschlag aus. Unterfeldhaus, so der Tenor, interessiere die Verwaltung nicht, der Stadtteil werde nicht gefördert, sei in Vergessenheit geraten. Die Initiative wolle jedoch nicht nur meckern, sondern auch selbst dafür sorgen, "dass Unterfeldhaus liebenswert wird". So formulierte es Heide Horn, Mitbegründerin der Initiative.

Bereits vier Wochen später sind Worten Taten gefolgt. Bei einem Treffen mit dem Leiter des Tiefbauamts, Peter Heffungs, wurden konkrete Maßnahmen beschlossen. Die Stadt erklärt sich bereit, ein Pflegekonzept zu erarbeiten, dessen Umsetzung nicht mit Pflegepaten geteilt wird. "Das hat sich nicht bewährt", meint Ilse Kretschmer von der Bürgerinitiative.

Der Schaukasten vor der "kik"-Filiale soll abmontiert und an anderer Stelle ein neuer montiert werden. Kretschmer: ",Unterfeldhaus aktiv’ kümmert sich um die Litfasssäule, die seit Jahren nicht mehr beklebt worden ist. Wir wollen besonders für eine bessere Information über kulturelle Angebote sorgen."

Auch die Kritik der Bürger an der Ausschilderung hat Wirkung gezeigt. Mittelfristig sollen Autofahrer, die von der Autobahn-Anschlussstelle "Erkrath" auf der A46 nach Unterfeldhaus einfahren, nicht nur auf das dortige Gewerbegebiet, sondern auf den Stadtteil selbst hingewiesen werden. Dass dem aktuell nicht so ist, versteht die Initiative als Sinnbild für die Bedeutungslosigkeit der Bürger von Unterfeldhaus in der Wahrnehmung durch die Verwaltung. Versprochen hat Heffungs auch, dass die vergammelten Fahrradständer am Neuenhausplatz ersetzt werden sollen.

Ein Termin ist bereits konkret: Am 27./28.Februar wird die Stadt einen Dreck-Weg-Tag mit Müllsäcken und Handschuhen unterstützen. aram