Erkrath: Paul-Schneider-Haus - Die Kirche plündert ihr Sparschwein
Die evangelische Gemeinde Hochdahl investiert 650 000 Euro in die Sanierung.
Hochdahl. Erhard Reiche gibt sich zurückhaltend: "Unsere Ersparnisse reichen aus", sagt der Baukirchmeister der evangelischen Gemeinde Hochdahl.
Was damit zu tun hat, dass nicht nur Arbeiten an Fassaden und Fenstern ausgeschrieben wurden, nicht nur das Dach erneuert und eine moderne Heizungsanlage mit Brennwerttechnik installiert werden, sondern auch das Treppenhaus des zweigeschossigen Gebäudes mit rund 1600 Quadrameter Nutzfläche komplett neu gestaltet wird.
Im Lastenheft der Handwerker stehen außerdem die Renovierung des Ruheraums in der Kindertagesstätte und die Schaffung eines neuen Jugendraums. "Das Haus ist jetzt 40 Jahre alt", sagt Reiche, der seit zehn Jahren als ehrenamtlich tätiger Presbyter das Amt des Baukirchmeisters der Gemeinde inne hat. "Da kommt einiges zusammen."
Rückläufige Einnahmen und Sparzwängen zum Trotz, habe sich die Gemeinde entschlossen, den Schritt zu wagen. "Wir mussten uns natürlich vorher sicher sein, dass wir das Paul-Schneider-Haus weiter nutzen", so Reiche.
Dieser Bestandsschutz gilt nicht für das Lutherhaus in der Willbeck. Im Gegenteil. "Das würden wir gerne verkaufen." Ein Vorhaben, für das kein Erfolg absehbar ist. "Wir benötigen einen langen Atem."