Evangelisches Krankenhaus stellt sich dem Wettbewerb
Betreiber will Demenzstation und Service weiter ausbauen.
Mettmann. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Förderkreises am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann gab Krankenhausgeschäftsführer Bernd Huckels einen Überblick über die Entwicklung innerhalb des EVK seit Gründung der GmbH vor 25 Jahren aus Sicht der Patienten. Mit Stolz berichtete Huckels über die kontinuierliche Modernisierung des EVK in den vergangenen Jahren, beispielsweise die Einrichtung der Elternschule im Jahr 1997, die DIN-Zertifizierung des Krankenhauses 2011 oder die offizielle Zulassung als Unfallklinik 2015. „Wir entwickeln das EVK stetig weiter. Die Fortschritte der Medizin und des modernen Krankenhauses für die Patienten sichtbar zu machen, ist unser größtes Ziel“, so der Geschäftsführer.
Hierzu hat auch der Förderkreis des Krankenhauses beigetragen. „Die öffentliche Krankenhausfinanzierung trägt nur die für den Betrieb notwendigen Kosten. Für das Wohlergehen der Patienten braucht es aber manchmal ein bisschen mehr. Solche Maßnahmen trägt der Förderkreis“, erklärt des Förderkreis-Vorsitzende Robert Wirtz. Finanziert durch Mitgliedsbeiträge sowie Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen, wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise die Anschaffung eines Hörscreening-Gerätes, die Neugestaltung der Kapelle sowie die Bestuhlung in der Cafeteria mitgetragen.
„Das EVK verfügt über elf Fachabteilungen und medizinische Zentren mit rund 240 Planbetten, wir behandeln jährlich etwa 10 000 Patienten stationär und weitere 15 000 ambulant und in unserer krankenhauseigenen Küche werden täglich bis zu 1 300 Mittagessen zubereitet. Mit fast 600 Mitarbeitern gehören wir außerdem zu den größten Arbeitgebern in Mettmann und der näheren Region“, betont Bernd Huckels und verweist zusätzlich auf zahlreiche Kooperationen und Auszeichnungen. „Wir haben uns den Herausforderungen im Gesundheitssektor erfolgreich gestellt und werden das Krankenhaus auch in den nächsten 25 Jahren kontinuierlich weiterentwickeln.“
Die Planungen am EVK hätten sich auch durch die vor wenigen Wochen bekannt gewordene Übernahme des Klinikums Niederberg durch die Helios-Gruppe nicht verändert. „Wir werden unser Konzept konsequent fortsetzen und die Entwicklung des Hauses völlig unabhängig davon weiter vorantreiben“, erklärt der Geschäftsführer. Hierzu zählen die Wartezeitreduzierung bei der Aufnahme, der Ausbau der Demenzstation „Vitalis“, der flächendeckende Einsatz der digitalen Patientenakte sowie die Erweiterung des Service auf allen Stationen. „Die Anforderungen an ein modernes Krankenhaus sind mit denen eines Hotelbetriebs zu vergleichen“, so Huckels.