Feuerwehr feiert mit den Bürgern

Die Mettmanner Feuerwehr hat zum Tag der Offenen Tür in die Wache an der Laubacher Straße eingeladen.

Foto: Dietrich Janicki

Der „Tag der offenen Tür“ der Mettmanner Feuerwehr hatte gerade angefangen, da war keine der verschiedenen geplanten Übungen, sondern der Ernstfall angesagt. „Die Brandmeldeanlage des Evangelischen Krankenhaus löste gegen 12.20 Uhr einen Alarm aus“, berichtete Nathalie Villiére, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr. „Das ist für uns eine ganz besondere Lage, da rücken wir sofort mit mehreren Fahrzeugen aus“, erläuterte stellvertretender Wehrleiter Marco Zerweiss. „Es stellte sich aber heraus, dass die Brandmeldeanlage wohl einen Defekt hatte, so dass es sich um einen Fehlalarm handelte“, fügte er hinzu.

Nach diesem Schreck zur Mittagszeit konnte der gut besuchte Tag der offenen Tür ohne weitere Vorkommnisse weitergehen. Einer der Höhepunkte war sicherlich eine Übung der Jugendfeuerwehr. „Ein brennendes kleines Holzhaus neben dem Konrad-Heresbach-Gymnasium soll gelöscht werden“, nennt Kathrin Handschuh, Oberfeuerwehrfrau und stellvertretende Jugendwartin, die Übungslage. Kurz darauf wird das kleine Holzhaus von einem Feuerwehrmann angesteckt. Schnell entwickeln sich die ersten Rauchschwaden. Wenige Minuten nach der Brandmeldung erscheinen zwei Löschfahrzeuge der Jugendfeuerwehr.

Bei den jungen Feuerwehrleuten sitzt jeder Handgriff, als sie die Schläuche anschließen. Dann wird von zwei Seiten aus das kleine Holzhaus gelöscht, während zugleich die Außenwand des KHG mit Wasser besprenkelt wird, um einen Übergriff der Flammen zu vermeiden. Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht. „Das hat die Jugendfeuerwehr prima gemacht. Die Übungsstunden haben sich also gelohnt“, lobt Kathrin Handschuh ihre junge Truppe. Viel Beachtung fand auch die Modenschau, bei der mehrere Feuerwehrleute die verschiedenen Schutzanzüge präsentierten. Vor allem die abenteuerlich anmutenden Schutzanzüge für den Chemikalieneinsatz und den Strahlenschutz fielen besonders auf.

Interessant war die Station, bei der Erste-Hilfe-Übungen gezeigt wurden und die Besucher an Demonstrationspuppen üben konnten. „So ein Wiederbelebungsversuch ist sehr anstrengend“, sagte Luca Arndt (9). Er kann sich gut vorstellen, mit elf Jahren in die Jugendfeuerwehr einzutreten. „Es wurde einmal mehr deutlich, dass sich die Bürger für die Arbeit der Feuerwehr sehr interessieren“, zog Nathalie Villière ein positives Fazit.