Anwohner des Wendeplatzes wollen jetzt vor Gericht ziehen

Der Kompromiss-Vorschlag der Verwaltung wird von den Bewohnern des Schellenbergs nicht akzeptiert.

Anwohner des Wendeplatzes wollen jetzt vor Gericht ziehen
Foto: Dietrich Janicki

Die Bewohner des Schellenbergs lehnen das neue Konzept der Verwaltung zum Buswendeplatz auf dem Seibelgelände ab. Sie wollen, dass sämtliche Buslinien auf dem nördlichen Platz halten und wenden, und dass nur noch Pkw den südlichen Teil des Platzes als Parkplatz nutzen.

Im Ratssaal versuchten Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec und sein Kollege, Abteilungsleiter Stephan Kopp, für die Kompromisslösung zu werben. Ohne Erfolg. Die Anwohner kündigten an, juristische Schritte zu unternehmen.

Stephan Kopp stellte das alte und neue Konzept gegenüber: Nicht wie früher acht Buslinien würden gleichzeitig auf dem südlichen Teil des Parkplatzes halten und wenden, sondern nur noch die Linie 013. Die Busbewegungen werktags zwischen 6 und 22 Uhr würden um 70 Prozent gegenüber der zuvor angedachten Lösung reduziert.

Ein Anwohner schlug vor, die neue Grünfläche vor Lidl als Haltepunkt für die 013 zu nutzen. Kopp: Die Wendefläche für die Busse, die wieder auf die Seibelstraße einbiegen müssen, reiche nicht aus.

Auch die von einem Anwohner vorgeschlagene Einbahnstraßen-Lösung an der Seibelstraße funktioniere nicht, da die Straßenbreite nicht ausreiche.

Der Vorschlag von den Bewohnern, , die Linie 013 auf dem Rheinbahndepot wenden und dort halten zu lassen, wurde von der Verwaltung ebenfalls abgelehnt. Das würde zu Problemen führen“, sagte Geschorec. Das Depot sei am Wochenende geschlossen, es gäbe keine Personalbesetzung. Schließlich bezweifelte ein Anwohner die Aussagen des Lärmschutzgutachtens. „Aus Sicht der Betroffenen wird es keine Kompromisslösung geben. Wir werden uns einen Juristen nehmen“ sagte ein Anwohner. Die Stadtverwaltung arbeite nicht im Sinne der Bürger, sondern für die Interessen der Rheinbahn lautete ein weiterer Vorwurf.