Förderpreis: Ganz schön fit, diese Schüler

17 Schüler sind ausgebildete Sporthelfer und beaufsichtigen unter anderem Wettkämpfe. Die Schulen bekamen dafür nun einen Preis.

Mettmann. Gute Nachrichten für die Erich-Kästner-Förderschule (EKS), die Anne Frank-Hauptschule und die Carl-Fuhlrott-Realschule (CFR). Sie können sich über einen Förderpreis freuen, mit dem das Sportangebot an den Schulen unterstützt wird.

Unter dem Motto „Lernen braucht Bewegung“ fördert die AOK-Initiative „Fit durch die Schule“ seit 2009 kreative Projekte, mit denen das Spiel- und Sportangebot erweitert wird.

In der Aula an der Goethestraße übergab AOK-Mitarbeiter Jörn Czymoch einen Scheck in Höhe von 2000 Euro. „Vor allem wollen wir das Geld weiter dafür nutzen, Sporthelfer auszubilden“, sagte Mario Tabacchi, Sportlehrer an der Anne Frank- Schule, stellvertretend für die Kollegen Stephanie Sieker, EKS-Sportlehrerin und stellvertretende Schulleiterin, sowie Ulrich Röck von der Realschule.

Ohne die 17 Freiwilligen wäre so mancher Wettkampf an den Schulen unmöglich, sagt Tabbacchi. Darüber hinaus sind sie Helfer und Betreuer, wenn in den Pausen auf dem Bolzplatz Fußball gespielt wird. Sie überwachen den korrekten Umgang mit den Wave-Boards und sind beim Über-Mittag-Angebot dabei, wenn es freiwillige Gruppen wie die Basketballer oder Tänzer gibt.

Die Themen Gesundheit, Erste Hilfe und Sicherheit beim Sport gehörten zu ihrer Ausbildung. Außerdem haben sie gelernt, Konflikte zielgerichtet zu lösen, Streits zu schlichten und als Schiedsrichter auch in heißen Phasen einen kühlen Kopf zu bewahren. „Es ist eine super Chance, soziale Verantwortung zu übernehmen“, sagt Anna. Die 14-jährige Realschülerin „macht gerne Sport, am liebsten reitet sie“, hilfsbereit sei sie gerne. „In der Klasse wurde gefragt, wer Sporthelfer werden will. Da haben meine Freundin Alena und ich uns gemeldet.“

Ebenso war es bei Omar (13) von der Erich-Kästner-Schule, „Ich bin da, um anderen zu helfen. Vor allem beim Fußball“, sagt er. Und Realschüler Kim-Philipp (14), in seiner Freizeit begeisterter Handballer, findet es toll, durch diese Aufgabe „an vielen Spielen und Events teilnehmen zu können“.

Doch nicht alle Besucher der drei Schulen sind so sportlich interessiert und aktiv wie die 17 Sporthelfer. „Es gibt mehr adipöse Kinder als uns lieb sein kann“, sagt Sportlehrer Ulrich Röck. „Deshalb sind wir zurzeit auf der Suche nach einem Sportstudio, dessen Ausdauergeräte wir hierfür nutzen können“, sagen die beiden Lehrer. Außerdem soll von dem Fördergeld eine Ökotrophologin bezahlt werden, die Schülern gesunde Ernährung näher bringt.