Mettmann Gartenexperte referiert über kreative Vorgärten

Mettmann · Benjamin Küsters ist zu Gast beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen.

Schrebergärten fördern eine vielfältige Natur.

Foto: dpa/Henning Kaiser

. Stilsicher, modern und pflegeleicht? Vielerorts ist die Lösung einer Vorgartengestaltung eine reine Schotterfläche. Für Flora und Fauna sind diese Gärten jedoch ohne Nutzen. Da die katastrophale Abnahme der Insektenwelt und eine Verschlechterung des städtischen Kleinklimas voranschreiten, zeigt Benjamin Küsters, Mitglied des Präsidiums im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, beim Bürgerstammtisch des Bürgerverein Metzkausen am Dienstag, 5. Februar, im Ratskeller, Wollenhauseweg 1, dass es eine alters- und alltagsgerechte Gartengestaltung gibt, die wenig Arbeit macht und von der alle profitieren.

Rund 17 Millionen Haus- und Schrebergärten leisten in Deutschland einem Beitrag zu einer gesunden, vielfältigen Natur. Noch gibt es in Mettmann kein Verbot von „modernen Steingärten“, wie es in anderen Städten bei neuen Bebauungsplänen bereits der Fall ist. Die „modernen Steingärten“ sind ein aktueller Trend in der heutigen Gartengestaltung. Diese Lösung wird gewählt, weil sie clean und zeitlos wirken soll. Auch scheint die Annahme verbreitet, diese Form des „Vorgartens“ sei im Alltag pflegeleicht. Die Versiegelung der Gartenflächen hat für viele Tier- und Insektenarten jedoch fatale Folgen, da sie ihnen keinen Schutz und Nahrungsquellen bietet. Benjamin Küsters wird einen Einblick in die gestalterischen Möglichkeiten geben, wie mit der richtigen Pflanzenauswahl ein lebendiger und pflegeleichter Vorgarten für jede Altersgruppe geschaffen werden kann und ein Lebensraum für Bienen und anderen Insekten ist.

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