Geflügelpest: Erkrath und Hilden noch Sperrgebiete
Der Kreis hat die Aufstallplicht jetzt gelockert.
Kreis Mettmann. Der Kreis Mettmann hat die zum Schutz vor der Geflügelpest getroffene kreisweite Anordnung zur Aufstallung von Geflügel zwar für weite Teile des Kreisgebietes wieder aufgehoben. Erhalten bleibt die Aufstallungspflicht allerdings für Teile von Erkrath und Hilden sowie für die Städte Velbert und Langenfeld. Für Erkrath und Hilden gilt diese Pflicht aber lediglich für die Stadtteile, die nach dem positiven Befund bei einem Schwan am Unterbacher See im Januar als Beobachtungsgebiet ausgewiesen wurden. Betroffen davon sind auch die Erkrather Rassegeflügelzüchter, die jetzt bei ihrer Jahresversammlung auf ein florierendes Vereinsleben zurückblickten, auf Osterfeuer, Mittsommer- und Erntedankfest — aber das Virus H5N8 überschattete am Ende doch alles.
Die landesweite „Aufstallpflicht“ bereitet den Aktiven große Sorge. Insbesondere die Züchter von Enten und Gänsen sind kaum noch in der Lage, artgerechte Bodenhaltung zu praktizieren. Das Ausstellungswesen kam so gut wie zum Erliegen. . Seit Jahrzehnten müssen die Rassegeflügelzüchter mit immer wiederkehrenden Seuchenausbrüchen leben.
Alle Bemühungen der Verantwortlichen, dies zu ändern, scheinen erfolglos. Aber die Züchter lassen sich nicht entmutigen, betont Karl Wahnemühl. Gemeinsamkeit und der Glaube an Besserung lasse sie das Jahr 2017 mit neuem Elan planen. Vor 60 Jahren, am 17. August 1957, wurde der Verein, der derzeit 18 Mitglieder hat, von Rolf Koch gegründet. Das Jubiläum soll mit einem Festabend am 19. August in den Bachstuben gefeiert werden. Die „Erkrather-Rassegeflügelschau“ soll vom 14. bis 15. Oktober im Bürgerhaus Hochdahl stattfinden. Das regelmäßige Treffen der Züchter findet an jedem dritten Montag eines Monats um 19 Uhr und zu Quartalsbeginn am dritten Sonntag um 11 Uhr in den Bachstuben, Bachstraße 1, statt. Gäste sind willkommen.