Generalprobe für die Tour de France

Am 18. September zieht französisches Flair in Mettmann ein. Die ersten Radsportler machen Lust auf die „Tour“.

Foto: Achim Blazy

Mettmann. Die Tour de France im kommenden Jahr wirft ihren Schatten voraus. Bereits am 18. September findet mit „Race am Rhein“, die Generalprobe — ein Jedermann-Rennen über 46 Kilometer auf der Original—strecke — statt. Ein Teil der Route führt auch durch Mettmann. „Nach dem letzten Stand der Anmeldungen werden am 18. September mit dem Jedermann-Rennen und den Startern des U23-Bundesliga-Rennens rund 2800 Radfahrer durch den Teilabschnitt in Mettmann radeln“, erklärt Silvia Nolte, die gemeinsam mit Lothar Bennemann die organisatorischen Abläufe plant.

Thomas Dinkelmann, Bürgermeister

Die Sportler fahren über die Talstraße, Ringstraße und Düsseldorfer Straße bevor sie Mettmann Richtung Düsseldorf verlassen. „Nach derzeitigem Stand der Organisation wird die Strecke nicht über Ratingen führen“, sagt Lothar Bennemann. So war es ursprünglich vorgesehen.

„Das ist eine riesige organisatorische Aufgabe, die von der Stadt und weiteren Beteiligten zu bewältigten ist. Es ist halt die Generalprobe für das, was uns am 2. Juli kommenden Jahres erwartet“, sagt Bürgermeister Thomas Dinkelmann. „Am Sonntag, 18. September, haben wir es in der Zeit von 6 Uhr bis 18 Uhr auf dem besagten Streckenabschnitt mit einer Vollsperrung zu tun, die für die Autofahrer einige Unannehmlichkeiten mit sich bringen kann.“

Silvia Nolte macht deutlich, dass trotz des großen organisatorischen Aufwands die Vorfreude auf die besonderen Radsport-Ereignisse in Mettmann überwiegt. „Wir können uns durch das weltweite Medieninteresse an der Tour de France als Neandertalstadt Mettmann präsentieren.“ Das sei ein Highlight für die Stadt, Handel und Gaststätten — letztlich für alle Mettmanner. Bürgermeister Dinkelmann: „Die Tour de France ist für Mettmann die Tour de Chance.“

Um organisatorisch gerüstet zu sein, plant die Stadt die Einrichtung verschiedener Arbeitskreise, in denen Vereine, Verbände und andere Gruppierungen ihre Themen und Ideen unterbreiten und sich beteiligen können.

Mit einem „Boulevard français“ im Bereich Talstraße, Ringstraße, Königshofstraße zieht nun am 18. September mit dem Radsport ein Stück Frankreich in Mettmann ein. „Da werden eine Reihe Stände mit ess- und trinkbaren französischen Köstlichkeiten aufgebaut, um französisches Flair zu verbreiten“, berichtet Stadtsprecherin Silvia Nolte. Sie freut sich, dass auch eine 55-köpfige Delegation aus Mettmanns Partnerstadt Laval anreisen will. „Zehn Radfahrer aus Laval werden sogar an dem Jedermann-Rennen teilnehmen“, ergänzt Thomas Dinkelmann.

Beim Grand Depart 2017 wird es erneut einen Boulevard geben. Hinzu kommen ein verkaufsoffener Sonntag und der Weinsommer. „Dieser wird deutlich größer sein und auf die Innenstadt ausgeweitet. Die bisher vetretenen Weinhändler haben angekündigt, dass sie dann mit zwei Ständen nach Mettmann kommen“, verrät der Bürgermeister.