Haan: Bürgerantrag zur Zukunft des Wochenmarktes

Die Markt-Beschicker beklagen, dass zum unteren Teil weniger Kunden kommen. Im oberen Bereich gibt es deutlich mehr Kunden.

Haan. Karl-Heinz Becker hat Glück: Seit Januar steht er mit seinem Blumenladen mittwochs und samstags am oberen Teil des Wochenmarktes in der Nähe der Marktpassage. Sieben Jahre musste er auf diesen Stellplatz warten. "Hier kommen doppelt so viele Leute vorbei. Die kaufen Eier, Gemüse und Käse und kommen gar nicht bis nach unten", sagt er.

Burghild Jacobs, die mit ihrem Fleischerwagen am Brunnen steht, kennt das Problem. "Da kann die Ware noch so gut sein, hier verkaufe ich weniger. Ich verstehe nicht, warum die Ladeninhaber dagegen sind, dass wir oben stehen. Die profitierten doch von uns." Ein Bürgerantrag der Jacob-Familie, den Markt zu verlegen, scheiterte (siehe Kasten).

Antragsteller: Die Marktbeschicker Robert und Rudolf Jacob forderten im Dezember die Stadt auf, den Wochenmarkt in den oberen Bereich zu verlegen.

Ablehnung: Der Rat lehnt den Antrag am 30. Januar ab.

Begründung: Die geplante Windhövelpassage am unteren Ende soll durch eine Anbindung des Wochenmarkts zu Standortvorteilen führen.

Erwartungen: Die Marktbeschicker sind skeptisch: "Ob wir so mehr Kunden bekommen, muss sich erst zeigen", sagt Jacobs.