Haan: Warten auf die Videokamera

Laut Ordnungsamt ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis die Überwachungstechnikinstalliert werden kann. Im Visier: der Pavillon im Park Ville d’Eu.

Haan. Es scheint so, als würde die 10000 Euro teure Überwachungskamera für den Pavillon im Park Ville d’Eu gar nicht mehr gebraucht. "Ich habe von keinen weiteren Schadensfällen Kenntnis", sagte gestern Rainer Skroblies vom städtischen Ordnungsamt auf WZ-Nachfrage.

Doch auch wenn das kleine, offene Gebäude in den vergangenen Wochen und Monaten von Schmierereien und Beschädigungen verschont blieb, hat das Ordnungsamt die entsprechende Technik bei der Firma Bosch bestellt. "Wir warten täglich auf den Anruf der Firma, die uns mitteilt, dass die Sachen da sind und installiert werden können."

Schließlich gibt es einen entsprechenden Beschluss des Stadtrates, gefasst im Juni vergangenen Jahres. Dass mehr als zwölf Monate vergangen sind, bis die Videokamera in Betrieb genommen wird, erklärt Skroblies mit den Problemen bei der technischen Verwirklichung. "Schließlich handelt es sich ja um eine Freiland-Anlage", sagt er.

So musste erst eine Firma gefunden werden, die eine entsprechende Anlage installieren kann, dann musste die Frage nach der besten Verbindung zwischen Königstraße und Feuerwache (die Haaner Feuerwehr übernimmt die Überwachung und Kontrolle der übertragenen Bilder) geklärt werden.

"Schließlich hat sich eine Übertragung der Bilder via Internet als beste Lösung herausgestellt", sagt Skroblies. Der entsprechende Anschluss konnte mit Hilfe der katholischen Gemeinde installiert werden. "Aber dann ist uns der Partner abgesprungen, und wir mussten mit den Planungen wieder von vorne anfangen", sagt Skroblies. "Aber jetzt ist alles in trockenen Tüchern. Es kann endlich losgehen."

Die lang erwartete Videokamera wird nur Bilder vom Pavillon in die Leitstelle der Feuerwehr übertragen. Den Park generell überwachen zu lassen, ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Sie schließen auch eine Aufzeichnung der Bilder aus.

Ob die Feuerwehr künftig 24Stunden am Tag den Bildschirm mit den Bildern vom Pavillon im Blick behalten muss oder ob die Kamera mit Hilfe eines Bewegungsmelders aktiviert wird, muss laut Skroblies die Erfahrung der kommenden Wochen zeigen.

Fakt ist: Beobachten die Einsatzkräfte Personen, die den Pavillon beschädigen, rufen sie die Polizei. Skroblies: "Bleibt zu hoffen, dass die Polizei so schnell ist, dass sie die Täter auch erwischt."

Übrigens: Während der Pavillon in vergangener Zeit von Randalierern verschont blieb, treiben die Unbekannten im Umfeld des Parks weiter ihr Unwesen. Rainer Skroblies: "Die ein oder andere Lampe wird immer wieder beschädigt."