Oliver Wittke am Mettmanner Nadelöhr

NRW-Verkehrsminister befürwortet die Seibelquerspange und die Osttangente.

Mettmann. Ministerpräsident Rüttgers hat Wort gehalten. Bei seinem Besuch im August 2007 versprach er Bürgermeister Nowodworski, Verkehrsminister Wittke zu schicken, dass der sich über die Verkehrssituation in Mettmann informiert.

Am Montag war der Minister in der Stadt und schaute zu, wie sich am Nadelöhr Johannes-Flintrop-/Breite Straße Autos, Busse und Lastwagen über den Asphalt quälten. Zuvor hatte der Bürgermeister dem Minister die lange Geschichte der Mettmanner Versuche, die Stadt vom Durchgangsverkehr zu befreien, aufgezeigt. Dass Mettmann und der Kreis zusammen die Stadt vor dem Verkehrsinfarkt retten wollen, begrüßte der Minister. Sowohl die von der Stadt geplante Seibelquerspange (von der Johannes-Flintrop- zur Schwarzbachstraße) als auch für die vom Kreis geplante Osttangente ( Wülfrather- zur Elberfelder Straße) seien förderwürdig, erklärte Wittke. Mettmann habe gute Chancen, bei der Verteilung der Landesmittel für die beiden Straßen berücksichtigt zu werden, erklärte der Minister und verschwand wieder.

"Die Zuschüsse für die Entlastungsstraßen sind längst beantragt. Wenn die Planungen für die Seibelquerspange Ende des Jahres und das Planfeststellungsverfahren für die Osttangente im Frühsommer 2009 abgeschlossen sind und das Planungsrecht nachgewiesen ist, könnte es losgehen", so der Bürgermeister. Doch vermutlich werden die Landeszuschüsse für die Millionen schweren Straßenbauten erst in 2010oder 2011 fließen. Allerdings, so erklärte der Minister, bezuschusst das Land nur noch 60 Prozent der Gesamtkosten von rund 16,2 Millionen Euro. Es waren einmal 70 Prozent.