Haaner Gymnasiasten beweisen ihr Mathe-Talent

429 Haaner Gymnasiasten haben am Känguru-Wettbewerb, 30 an der Mathe-Olympiade teilgenommen.

Haan. Der Hang zum Nicht-Denken wird deutschen Schülern gerne nachgesagt. Doch die Mädchen und Jungen des Haaner Gymnasiums zeigen, dass die These nicht stimmen muss. In einer großen Feierstunde wurden dort die Sieger des Känguruwettbewerbes und der Mathe-Olympiade geehrt. Zwischen musikalischen Beiträgen - ein Trompetensolo von Simon Endnich, ein Saxophonstück, dargeboten von Claudia Schaub, und Pianotöne, hier zeigte unter anderem Janina Tzonas ihr Können - wurde die Preisverleihung eingebettet.

Einer dieser ausgezeichneten Pfiffikusse ist Jan Richard Behr (12). Bereits zum zweiten Mal nahm er am Zahlenkampf teil und wurde zusammen mit Leon Teves (11) Dritter. Mathe ist deshalb sein "Lieblingsfach, weil man da sehr schön logisch denken kann. Außerdem gibt es immer eine Lösung", freut er sich. Ebenso wenig wie die Mitstreiterinnen Nina Mering (13), Erstplatzierte, und Leonie Wacker (13), die auf Platz zwei landete, würde sich keiner der Jugendlichen als Langeweiler oder Streber bezeichnen. Sie schauen "gerne" über den Tellerrand der Disziplin, mögen Bio, Chemie und Sport - und sind auch in diesen Fächern gut. Wie Wiebke Deichmann (11), die von sich sagt "ich kann keine Sprachen, aber Mathe und Physik", waren sie nicht zum ersten Mal beim kniffeligen Zahlenmarathon dabei.

Wiederholungstäterin Leonie findet den "Wettbewerb immer wieder spannend. "Außerdem werden bessere Aufgaben als im Unterricht gestellt", sagt sie. Dass es ganz nebenbei einen Tag schulfrei gibt, sei auch nicht zu verachten.

Doch nicht nur die Gewinner der Mathe-Olympiade, an der 30Haaner Schüler teilnahmen, wurden in der heißen Aula geehrt. Timo Gabelin, verantwortlicher Lehrer dieser Disziplin, durfte sich mit Kollegin Marita Wolf-Krautwald über insgesamt 429 Schüler freuen, die am Känguruwettbewerb teilgenommen hatten. Sechs davon erreichten einen ersten, 15 einen zweiten und elf einen dritten Platz.

Und so wurden nacheinander Marlies, Gesa, Jan, Anne, Fabian, Marie, Niklas, Kathrin, Maximilian, Sam, Hanna, Konstantin, Birthe, Nina, Tim und all ihre Mitrechner auf die Bühne gebeten, um sich einerseits eine Gratulation und andererseits ein Geschenk abzuholen.