Hier passieren die meisten Unfälle

Die Unfallkommission des Kreises stellte die Ergebnisse ihres Unfallberichts vor. Enthalten sind Punkte, die für Verkehrsteilnehmer gefährlich sind.

Foto: Janicki

Mettmann/Erkrath/Wülfrath. „Unfallhäufungsstellen“ heißt das Wortungetüm, hinter dem sich Tragisches verbirgt: Gemeint sind damit Stellen im Straßenverkehr, an denen es statistisch gesehen mehr Unfälle gibt als andernorts. Gibt es eine solche Auffälligkeit, dann schaut die so genannte Unfallkommission genauer hin. Die Ergebnisse stellt die Unfallkommission am Montag im Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten des Kreises vor. In Mettmann und Erkrath gibt es vier Stellen, in Wülfrath gibt es eine Unfallhäufungsstelle.

Es gab acht Unfälle mit zwei schwer und vier leichtverletzten Personen. Hauptunfallursache ist das Nichtbeachten der Vorfahrt durch Linkseinbieger auf den Südring. Es gibt eine Verkehrszählung. Eventuell soll eine Ampelanlage aufgestellt werden. Zusätzliche Maßnahmen sollen hier eine bessere Übersichtlichkeit gewährleisten.

2016 ereigneten sich vier Unfälle mit einer schwer verletzten und acht leichtverletzten Personen. Linkseinbieger sollen eine Ampel erhalten.

Von 2013 bis 2015 ereigneten sich auf der Berliner Straße 44 Unfälle. Nun soll eine weitere Querungshilfe vor der Gaststätte „Berliner Eck“ in Höhe der Feuerwehrzufahrt eingerichtet werden.

Bei drei Unfällen verloren die Fahrer in der Kurve die Kontrolle über ihr Auto, kamen von der Straße ab und fuhren über die ungesicherte Böschungskante. Es soll eine Leitplanke aufgestellt werden.

Hier gab es vier Unfälle mit drei leichtverletzten Personen, davon allein drei mit Radfahrbeteiligung. Ein Stoppschild mit Haltlinie soll darauf hinwirken, dass Verkehrsteilnehmer auf den Konfliktpunkt langsam zufahren. Die Kreuzung wird beobachtet.

Es gab neun Verkehrsunfälle mit zwei schwer und zwei leicht verletzten Personen. Die Experten konnten keinen Fehler an der Straßenführung ausmachen. Die Unfallhäufungsstelle wird daher weiter beobachtet.

Es gab 17 Verkehrsunfälle mit 13 leicht verletzten Personen. Eine neue Spuraufteilung könnte bereits Abhilfe geschaffen haben, da es 2017 keinen Unfall gab. Die Stelle bleibt unter Beobachtung

Zwölf Unfälle mit vier leichtverletzten Personen. Die schwarzen Quermarkierungen auf der Straße Neandertal sollen erneuert werden.

Hier gab es zehn Unfälle. Der gelbe Fußgänger-Warnblinker soll vergrößert und die Beleuchtung überprüft werden.