Stadt Mettmann setzt Parkautomaten um
Damit reagiert die Verwaltung auf Proteste.
Mettmann. Lange hat’s gedauert, bis die Verwaltung auf Proteste aus der Bevölkerung und des Einzelhandels reagiert hat: Zum nächsten Verwaltungsausschuss (12. Juni, 17 Uhr, Rathaus) soll die Gebührenordnung für städtische Parkscheinautomaten geändert werden.
Vorgeschlagen wird in einem ersten Schritt mit der Bewirtschaftung der Parkflächen erst um 8 Uhr zu beginnen (statt 7 Uhr), da der Parksuchverkehr ab diesem Zeitpunkt erst richtig beginne, sagt die Verwaltung. Ferner sollten die Parkscheinautomaten an der Elberfelder Straße 31 (oberer Bereich) und der Goethestraße (Bereich Schulen) wegen mangelnder Frequentierung abgebaut werden (Das bedeutet: niemand parkt dort) und an der Bahnstraße (Alte Post) sowie im Bereich der Bahnstraße unterhalb der Poststraße wieder aufgestellt werden.
Die Bereiche Elberfelder Straße und Goethestraße könnten durch eine Parkscheibenregelung bewirtschaftet werden. Im Bereich der Bahnstraße (vor der alten Post) könnten elf Parkplätze sowie unterhalb der Poststraße die neuen Parkplätze bewirtschaftet werden.
Die Bauverwaltung beabsichtigt zudem, das leerstehende städtische Grundstück auf der Johannes-Flintrop-Straße, gegenüber der Hausnummer 36, — derzeit befindet sich dort der Lagerplatz der Baufirma Kickartz — bis September so auszubauen, dass dort ein provisorischer Parkplatz mit 24 Stellplätzen entsteht. Der Kostenaufwand beläuft sich auf 20 000 Euro.
Die Stadt Mettmann hatte vor der Gebührenerhöhung und vor der Reduzierung der Brötchentaste in 2016 rund 350 270 Euro an Parkgebühren im Jahr eingenommen. Nach der Gebührenerhöhung und der Verringerung der Brötchentasten-Zeit auf 15 Minuten in 2017 waren es jährlich 433 812 Euro, teilte Erster Beigeordneter Dietrich Stang mit. Im Vergleich zu anderen Städten im Kreis wird die Reglung der 15-minütigen Brötchentaste auch in anderen Kommunen angewandt. Allerdings hat Mettmann die höchste Parkgebühr mit 80 Cent pro halbe Stunde im Kreis.