Hochdahl: Sandheide - Planung auf der Reserveliste
Ob es in diesem Jahr noch Geld für die Umgestaltung gibt, entscheidet sich erst kurz vor dem Jahreswechsel.
Hochdahl. Zugegeben, 2005 strömten die Sandheider Bürger nicht in Scharen zu dem Workshop, der die Zukunft ihres Zentrums betraf. Aber einige kamen eben doch, es bildeten sich zaghafte Ansätze für ein Miteinander, statt des Nebeneinanders der Kulturen.
Und die Zusage von Fördergeldern als Erfolg des Workshops gab der Stimmung Auftrieb. Das war Ende 2005. Dann begann das Warten. Und in Erwartung der Umgestaltung verfiel der Platz weiter. Noch mehr Geschäfte und Bewohner wanderten ab. Wer heute mit Anwohnern wie Dirk Schlieter spricht, begegnet nur allzu oft politikverdrossenem, resigniertem Schulterzucken.
Warum diese lange Wartezeit? Die WZ sprach mit Helga Dieringer vom Planungsamt der Stadt sowie den Pressereferentinnen der Bezirksregierung, Claudia Pirch, und des Ministeriums für Bauen und Verkehr, Simone Wichmann.
Claudia Pirch, Pressesprecherin der Bezirksregierung bestätigt, dass Erkraths Antrag vorliegt. "Es stehen aber keine Fördergelder bereit. Das liegt nicht bei uns, sondern beim Land. Von unserer Seite werden alle Mittel ausgeschöpft." Dass das Land sein Versprechen nicht halte, könne man aber daraus nicht schließen: "Es ist richtig, es gab die Zusage, dass das Projekt gefördert wird - aber nicht, wann."
Über welche Fördersummen Ende November, Anfang Dezember entschieden wird, "ist eine offene Sache". Sobald grünes Licht gegeben wird ("Wir brauchen das Okay vom Ministerium") - werde alles so schnell wie möglich in die Wege geleitet, verspricht sie.
Sollte die Förderung 2007 unter den zugesagten 70 Prozent liegen, so Dieringer, wird der Antrag nicht automatisch fortgeschrieben. Dann muss Erkrath im Dezember noch einen neuen Antrag für 2008 stellen.