Mettmann: St. Lambertus - Pfarrer Motter fehlte noch
Am Sonntag feierten Groß und Klein an der Lutterbecker Straße Pfarrfest.
<strong>Mettmann. Er war nicht anwesend, stand aber dennoch im Mittelpunkt. Pfarrer Winfried Motter ist nach seiner Operation noch in der Reha, wird aber am nächsten Sonntag wieder die Messe lesen. Im Pfarrbrief hatte er "seine" Gemeinde herzlich gegrüßt. Die Zeilen verlas Motters Vertreter Christian Kreuzberg in der voll besetzten St. Lambertuskirche, bevor nach der liebevoll gestalteten Messe am Sonntag das Pfarrfest an der Lutterbecker Straße begann. "Miteinander - Füreinander", lautete das Motto.
Jona (5), Lara (7) und Lea (7) schnitten Schablonen aus und bemalten sie. "Wir machen Marionetten", sagte Roswitha Klimaschka, eine der fünf Leiterinnen der Spielgruppen. "Ich helfe Euch", rief sie den Kindern zu, denn das Tambour- und Fanfarencorps der St. Sebastianus Bruderschaft 1435 spielte fröhliche Weisen. Die Besucher klatschten im Takt mit, viele hatten sich schon am Büfett bedient.
Über 40 Kuchenspenden waren abgegeben worden. Die Frauengemeinschaft war seit dem frühen Morgen mit Kaffeekochen und Tischdecken im Saal des Pfarrzentrums beschäftigt. Dort konnte man auch Puppen- und Kinderkleidchen des Handarbeitskreises bestaunen und erwerben.
"Eine Insel auf zwei Bergen. . ." - die Jungen und Mädchen des Kindergartens St. Lambertus drehten sich im Kreis und warfen die Hände in die Höhe zum Ohrwurm aus dem Lummerland mit Lukas und Jim Knopf.
Gertrud Endnich machte auf 35 Jahre fairen Handel in Mettmann aufmerksam. So lange ist sie selbst schon dabei. Mettmann engagiert sich seit vielen Jahren auch für das Hilfsprojekt "Bohnen für Bohnen" auf Haiti. Für einen Euro verkauft sie Glückwunschkarten aus Bananenblätter: "Die bringen Glück."
Gemeinde 7000 Christen gehören der Gemeinde St. Lambertus an. Dem gesamten Seelsorgebereich 14 000 Katholiken.
Projekt Der Erlös des Festes fließt in das Hilfsprojekt Haiti. Die Partnerschaft wurde vor 25 Jahren mit Pater Bohnen ins Leben gerufen und fing mit dem Bau einer Schule an. Drei Projekte sollen in diesem Jahr unterstützt werden. Es sollen Brücken über die vor den Schulen laufenden Abwasserkanälen gebaut werden. Um die Landflucht einzudämmen, sollen vermehrt Schulen auf dem Land gebaut werden. Jedes Kind soll eine Ziege bekommen, um so Verantwortung zu lernen und die Lebensgrundlage für sich und die Familie mitzusichern.