Hochdahler Markt: Schonfrist für die Absatzkiller
Pläne für die Umgestaltung werden nicht mehr in diesem Jahr, sondern frühestens im April 2008 öffentlich gezeigt.
<strong>Hochdahl. Der amtierende Technische Dezernent wird sich über Planungsvarianten zur Sanierung des Hochdahler Marktes als Besucher des Fachausschusses oder Zeitungsleser informieren müssen. Klaus-Dieter Holst geht im März in Ruhestand. Genau - damit ist die Möglichkeit, noch in diesem Jahr mit konkreten Plänen an die Öffentlichkeit zu gehen, keine mehr. Noch im September hatten die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr der Verwaltung eben dieses ehrgeizige Zeitfenster mit auf den Weg gegeben. "Das ist nicht machbar und war nie realistisch", sagte Holst am Dienstag. "Dieses Jahr passiert da gar nichts mehr." Wann dann? Es werde wohl April werden, schätzt Tiefbauamtsleiter Peter Heffungs. Er ist dann noch im Amt.
Das Planungsbüro erarbeitet drei Varianten zur Umgestaltung
Dieser Zeitpunkt könnte haltbar sein, da er auch von Markus Ridder genannt wird. Der Ingenieur ist einer von drei Geschäftsführern des Planungsbüros Angenvoort+Barth, das den Auftrag für die Umgestaltung des Marktplatzes erhalten hat. "Wir haben den Platz bereits vermessen", sagte Ridder am Dienstag im Gespräch mit der WZ.
Jetzt sei das Büro damit beschäftigt, drei Varianten zu Papier zu bringen. "Wir versuchen, städtebaulich ansprechende Lösungen mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden." Ob dabei eine Spar- und eine Luxusvariante herauskommen, könne er noch nicht sagen, so Ridder. Realistisch sind Baukosten von über einer Million Euro.
Als Grundlage für den Sonderfall Hochdahler Markt soll der Fußgängerbereich der Bahnstraße herangezogen werden. "Das ist vergleichbar", so Wulff-Woesten. Da hatten die Anlieger 60 Prozent der Baukosten übernommen. "Dieser Wert ist lediglich ein Anhaltspunkt." Wenn beispielsweise zahlreiche Bereiche mit Sitzbänken eingerichtet werden sollten, würde sich der Anteil der Stadt erhöhen.